Zum Artikel "'Omas gegen Rechts' gegen die AfD" vom 23. August erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:
Im Zeitungsbericht "Omas gegen Rechts" gegen die AfD, wird die Intention der Frauengruppe um Annemarie Gräber und Annelie Kling-Hammer klar beschrieben. Ich kann den Demonstrantinnen nur ein Kompliment aussprechen für ihre Zivilcourage und ihren geschichtlichen Weitblick. Sie sehen auch die Parallelen, zum Anfang der 1930er Jahre, als schon einmal bürgerliche Parteien die Rechtsnationalen unterschätzten.
Die Frauen sagen, "So weit waren wir schon einmal, da dürfen wir nicht wieder hinkommen". Sie wollen sich einmischen aus Sorge um ihre Enkel und das kann ich gut verstehen. Leider haben viele Menschen unsere leidvolle Geschichte nicht mehr auf ihrer Agenda. Deshalb erkennen sie auch nicht, dass gerade die Corona-Pandemie von sogenannten Querdenkern, Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern, Rechtsradikalen und Demokratieverachtern für ihre absurden Ziele instrumentalisiert wird. Das ist gefährlich für unseren freiheitlichen Rechtsstaat, für unsere Freiheit und für unseren Wohlstand.
"Wehret den Anfängen" muss das Motto aller Demokraten sein. Für die kommende Bundestagswahl sollten wir nur verantwortungsvolle Politiker der demokratischen Parteien wählen und keine Demokratiegegner.
Gerold Kober
97294 Unterpleichfeld