Nachdem der Margetshöchheimer Gemeinderat in der vergangenen Sitzung einstimmig beschlossen hatte, die Frankenstraße im Zuge der Erneuerung der Wasserleitungen vollauszubauen, traf sich der Bauausschuss zu einem Ortstermin an der betroffenen Straße. Die Mitglieder des Ausschusses stellten einige erhebliche Schäden an der Fahrbahndecke der Frankenstraße fest und waren sich daher einig: Der Komplettausbau der 30 Jahre alten Straßendecke ist unstrittig. Keiner Erneuerung bedürfe nach der Einschätzung des Ausschusses und des hinzugezogenen Experten allerdings der Gehsteig.
Die neue Wasserleitung werde gegenüber der alten Leitung verlegt, sodass die alte Leitung während des Umbaus weiterhin genutzt werden kann, erläutert Daniel Biermann vom Technischen Bauamt. Mit der Fertigstellung der Installation der neuen Leitung soll die alte schließlich stillgelegt werden. Den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern werde seitens der Gemeinde empfohlen, die Hausanschlüsse auszutauschen. Zwingen könne man selbstverständlich niemanden, erklärte Bürgermeister Waldemar Brohm.
Anfrage in Sachen Beteiligung
Ob die Gasleitung im Zuge der Baumaßnahme auch erneuert wird, ist noch unklar. Eine entsprechende Anfrage sei bereits an die Mainfranken Netze GmbH (MFN) geschickt worden. Die MFN würde im Fall einer Beteiligung die anfallenden Kosten für den Austausch der Gasleitung übernehmen. Der Bauausschuss schätzt die Gesamtkosten der Baumaßnahme auf insgesamt etwa 800.000 Euro, bei einer Dauer von etwa sieben bis neun Monaten. Im Falle einer Beteiligung der MFN könne diese unter Umständen etwa ein Drittel dieser Kosten übernehmen, sagt Biermann.
Nach der Begehung der Frankenstraße fand sich der Bauausschuss im Rathaus ein, wo die Mitglieder den Komplettausbau der Straßendecke einstimmig beschlossen.
Anträge genehmigt
Die übrigen Tagesordnungspunkte, darunter ein Antrag auf Errichtung eines Gerätehauses im Garten und auf Installation einer Kleinkläranlage, nahm der Bauausschuss einstimmig an. Ein Antrag der Margetshöchheimer-Mitte-Fraktion auf Ausweisung eines verkehrsberuhigten Bereichs zwischen den Straßen "zur Mainfähre" und der "Mainstraße" wurde zur Diskussion auf die nächste Sitzung des Gemeinderats am 12. Juli vertagt.