Einen Kreisverband der Grünen gibt es bereits in Würzburg. Jetzt hat die Partei vor, sich auch auf die Stadtteile auszudehnen. An diesem Freitag gründen sie ihren ersten Ortsverband im Frauenland, um sich um die Anliegen der Bürger im Frauenland, der Keesburg, dem Mönchberg und Heimgarten sowie dem Hubland zu kümmern. Kreisvorsitzender Martin Heilig erklärt, warum es jetzt einen Ortsverband braucht und wie die Grünen in Würzburg aufgestellt sind.
Frage: Gibt es schon so viele Grüne in Würzburg, dass sich ein Orstverband im Frauenland lohnt?Martin Heilig: Ja, denn der Zulauf war in den vergangenen zwei Jahren so stark, dass unsere Mitgliederzahlen sich nahezu verdoppelt haben. Da ist es mittlerweile schwierig geworden, den persönlichen Kontakt zu den Bürgern aufrecht zu erhalten.
Sie haben sicher viele junge Leute dazu gewonnen, oder?Heilig: Klar, den größten Zuwachs haben wir in der jüngeren Generation. Viele Studenten bringen sich ein. Aber dem Cliché, die Grünen bestehen nur aus Akademikern, kann ich widersprechen. Sämtliche Berufs- und Altersgruppen sind in Würzburg vertreten.
Wie viele Mitglieder hat der Kreisverband Würzburg insgesamt?Heilig: Aktuell haben wir rund 320 Mitglieder. Fast jeden Tag tritt jemand ein.
Wird es in Zukunft weitere Ortsverbände geben?Heilig: Ja, wir haben vor, bis Weihnachten in weiteren Stadtteilen Ortsverbände zu gründen.
Was wollen Sie mit den einzelnen Ortsverbänden erreichen?Heilig: In den verschiedenen Stadtteilen gibt es natürlich verschiedene Interessen. Beispielsweise ist derzeit in Versbach die ausgetrocknete Pleichach ein großes Thema. Das ist in der Zellerau weniger von Belang. Wir wollen die Anliegen der Bürger hören und aufgrund der zunehmenden Menge an Mitgliedern brauchen wir einfach verschiedene Anlaufstellen.
Die Gründungsversammlung findet an diesem Freitag um 17 Uhr im Stadtgarten am Hubland statt.
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