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WÜRZBURG: Nach Erdbeben: Verein bittet um Spenden für Ecuador

WÜRZBURG

Nach Erdbeben: Verein bittet um Spenden für Ecuador

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    Ecuador scheint so weit weg und ist doch ganz nah – über Menschen in Würzburg, die aktiv helfen. Einer von ihnen ist Werner Meckelein vom Heuchelhof in Würzburg.

    Frage: Herr Meckelein, Sie rufen über den Verein Copal zu Spenden für die Erdbebenopfer in Ecuador auf. Was verbirgt sich hinter diesem Namen?

    Werner Meckelein: Copal – also Corazones pro America Latina, Herzen für Lateinamerika, dessen Vorsitzender ich bin, ist aus dem früheren Arbeitskreis Mexiko in der Martin-Luther-Kirche hervorgegangen. Wir bestehen seit 2012 und haben enge Verbindung nach Ecuador, weil der Sohn eines Vereinsmitgliedes, Rainer-Christian Rosenbaum, mit seiner Frau Gabriela bei deren Großfamilie in Manta lebt – mitten im Erdbebengebiet. Wir kennen uns untereinander gut und sie haben uns bei den bisherigen Projekten in Mexiko, Bolivien und Costa Rica unterstützt. Rosenbaums haben auch lange in Deutschland gelebt.

    Sind Rosenbaums Ihre Garantie, dass Spenden zuverlässig verteilt oder eingesetzt werden?

    Meckelein: Ja, es ist wichtig, jemand Vertrauenswürdigen vor Ort zu haben, der die Not kennt und weiß, wo unsere Hilfe sinnvoll eingesetzt wird. Es entstehen keinerlei Verwaltungskosten oder sonstige Aufwendungen. Wir wollen aber zielgerichtet und schnell spenden, deshalb versuchen wir jetzt auch über das Rote Kreuz und die Johanniter Spenden dorthin zu bringen. Und wir überweisen auch einen Betrag an Rainer-Christian Rosenbaum. Zunächst einmal, um zu hören, ob das Geld ankommt. Wenn das alles gut funktioniert, machen wir weiter.

    Was berichtet denn Rosenbaum?

    Meckelein: Er telefoniert mit seinem Vater und berichtet, was geschieht und was er tun kann. Er selbst hat nach einem Beben Leute mit einer Leiter aus einem Haus gerettet. Es gab mehr als 300 Nachbeben, es liegt Verwesungsgeruch über der Stadt und die Infrastruktur ist weitgehend zerstört. Und er schildert, dass jetzt dringend Wasser benötigt wird. Besonders schlimm war ja, dass es zuerst eine Überschwemmung gab und dann noch das schwere Erdbeben dazu kam. Das Beben mit seinem Epizentrum südöstlich von Muisne hat die gesamte Küstenregion Ecuadors in Mitleidenschaft gezogen und unter anderem in den Städten Portoviejo und Manta schwere Verwüstungen angerichtet.

    Es kann also sein, dass unsere Spenden vor Ort auch für Lebensmittel und Kleidung verwendet werden.

    Hat Ihr Beruf etwas mit Ihrem Einsatz jetzt zu tun?

    Meckelein: Eigentlich nicht. Ich bin Informatiker. Aber auch Musiker, und als solcher war ich auch bei der Grundsteinlegung eines Landkrankenhauses in Mexiko dabei. Da konnte ich sehen, wie man mit direkter Hilfe viel bewegen kann. Zum Beispiel wurde aus den Spenden des damaligen AK Mexiko ein dringend benötigter Ambulanzwagen gekauft.

    Spenden an: COPAL e.V., Sparkasse Mainfranken, Würzburg, BIC: BYLADEM1SWU, IBAN: DE46 7905 0000 0047 3597 57. Stichwort: Katastrophenhilfe Ecuador. Bei Angabe der Adresse wird ab einer Spende von 100 Euro eine Spendenquittung ausgestellt (unter 100 Euro reicht die Überweisung als Beleg). Foto: Meckelein

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