Nachdem im Landkreis Würzburg 2018 in Rottendorf und Oberpleichfeld jeweils ein Sperrbezirk wegen des Ausbruchs der amerikanischen Faulbrut bei Bienen eingerichtet werden musste, ist nun ein weiterer Ausbruch bei einem Bienenstand in der Gemeinde Bergtheim zu verzeichnen. Das teilt das Landratsamt Würzburg der Presse mit.
Das Veterinäramt hat, um den befallenen Bienenstand in Bergtheim einen Sperrbezirk mit einem Radius von zwei Kilometern eingerichtet, der sich nördlich bis an den Ortsrand von Opferbaum erstreckt, südlich Oberpleichfeld und westlich Dipbach umschließt und nordöstlich bis an die Landkreisgrenze zu Schweinfurt (siehe Karte) reicht.
Die amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Tiererkrankung. Der Erreger ist ein Sporen bildendes Bakterium, das ausschließlich die Bienenbrut befällt; die erwachsenen Bienen können nicht erkranken, verbreiten aber die Sporen in ihrem Haarkleid oder als Ammenbienen über das Futter und führen so die Infektionskette fort, informiert das Landratsamt. Für den Menschen ist der Erreger ungefährlich, sodass Honig weiterhin unbedenklich verzehrt werden kann.
Bienenstände innerhalb des Sperrbezirks dürfen nicht bewegt werden. Außerdem dürfen keine Bienenvölker in den Sperrbezirk hineingebracht werden. Besitzer von Bienenvölkern innerhalb des errichteten Sperrgebietes sind verpflichtet, ihre Völker dem Landratsamt Würzburg, Veterinäramt und Lebensmittelüberwachung, Leistenstraße 87, 97082 Würzburg zu melden: Tel. (0931) 8003-5507, Fax (0931) 8003-5501 oder E-Mail verbraucherschutz@lra-wue.bayern.de.