Sinngemäß soll eine Frau in voller Lautstärke zu ihrer Nachbarin auf der Straße gesagt haben: Die bekomme in Bauangelegenheiten alles genehmigt, "weil sie mit dem Bürgermeister ins Bett geht". Einen Strafbefehl über 1200 Euro wegen übler Nachrede zahlte sie nicht, weil sie sich unschuldig fühlte. Nun stand sie in Würzburg zum ersten Mal in ihrem Leben vor Gericht. Richter Thomas Behl rang der Angeklagten am Ende das Versprechen ab, dass sie die Nachbarin in Zukunft in Ruhe lässt. Das "mit dem Bürgermeister ins Bett gehen“ habe sie nicht lautstark gesagt, wie es in der Anklage stehe, sondern in ...
Würzburg
Prozess: Wenn dem Bürgermeister eine Affäre angedichtet wird
Anklage wegen übler Nachrede: Eine Frau vermutete Vorteile einer Nachbarin beim Bauen wegen einer Bettgeschichte. Ein schwieriger Fall für den Richter.
