Seit der Initialzündung im Januar 2018 haben viele engagierte Akteure es möglich gemacht, die Kriterien zur Fairtrade Town zu erfüllen. Bereits im Frühjahr 2020 sollte deswegen eine offizielle Feier mit Urkundenübergabe stattfinden, aber wegen Corona hat sich dies verzögert und schließlich jetzt zu einer virtuellen Verleihung geführt. Dazu hat sich ein Teil der Engagierten zum Fototermin getroffen, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde.
Nach intensiver Diskussion hatte der Gemeinderat entschieden, den Titel „Fairtrade Town“ anzustreben. Daraufhin hat sich die Steuerungsgruppe gegründet, welche unterschiedliche Veranstaltungen koordiniert und plant. Ohne die zahlreichen Unterstützer aus den verschiedenen gesellschaftlichen Feldern hätte man das Ziel allerdings nicht erreicht.
Vor allem die Grundschule, die sich ja bereits seit einiger Zeit Fairtrade School nennen darf, hat sich immer wieder äußerst engagiert mit kleineren und größeren Projekten eingebracht. Hier nur einige Beispiele: Verkauf von fair gehandelten Produkten, Herstellung von Naschwerk mit fairen Zutaten und Informationsveranstaltungen.
Auch der TSV 1869 e.V. Rottendorf hat sich mit fairen Volleybällen ausgerüstet und denkt über den Kauf weiterer fairer Sachen nach. Die Pfarrei St. Vitus, der Weltladen und die Steuerungsgruppe haben in interessanten Veranstaltungen zum Thema „Fairtrade“ informiert. Im Falle von „FairLesen“ war dies eingebettet in allerlei kulturelle und kulinarische Genüsse rund um den Kaffee.
Auch kann man in Rottendorf faire Waren und Lebensmittel im Einzelhandel und Restaurants erwerben. Die Gemeinde bietet fairen Kaffee sowie Kekse im Rathaus bei Terminen und Besprechungen an und bestückt die Weihnachtstüten für die Senioren mit fairen Kleinigkeiten.
Aber warum überhaupt Fairtrade? Statt Almosen zu empfangen oder zu darben, sollen die Erzeuger von Lebensmitteln und anderen Waren für ihre Arbeit anständig bezahlt werden. Vor allem den Kindern und Frauen wird mit fairem Handel der Weg zu Bildung und menschenwürdigem Dasein geebnet, schreibt die Gemeinde.
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