"Keine einzige Textziffer gefunden" habe der Prüfungsbeamte des Landratsamts bei einer überörtlichen Kassenprüfung der Verwaltungsgemeinschaft Bergtheim im November 2021. Vorsitzender Bürgermeister Konrad Schlier lobte deshalb in der Gemeinschaftsversammlung außerordentlich die Finanzverwaltung mit ihrer Leiterin Sandra Pfeuffer. Der Prüfbericht habe keinerlei Beanstandungen gehabt. Die Mitgliedgemeinden sind Bergtheim und Oberpleichfeld.
Sowohl die Buchführung als auch die Kassengeschäfte, das Mahnverfahren oder die Verwaltungsaufgaben bei Beteiligungen, bei Sparbüchern oder Pachteinnahmen würden "sehr ordentlich und gewissenhaft" geführt. Die räumlichen Verhältnisse und die Einrichtung der Finanzverwaltung wären geordnet und zweckmäßig. Die Mitglieder der Verwaltungsgemeinschaft Bergtheim nahmen das Ergebnis der überörtlichen Prüfung erfreut zur Kenntnis.
Förderrichtlinie "Digitales Rathaus"
Zum 1. Oktober 2019 ist die Förderrichtlinie "Digitales Rathaus" in Kraft getreten. Geschäftsstellenleiter Andreas Faulhaber hält es für wichtig, "gewisse Dienstleistungen des Rathauses digital anzubieten". Er will in anderen Kommunen erfragen, welche Angebote sinnvoll sind und welche Erfahrungen gemacht wurden. Geschäftsstellenleiter Faulhaber schlug dem Gremium vor, einen Förderantrag bei der Regierung von Unterfranken zu stellen. Das wurde einstimmig beschlossen.
Einstimmig fiel auch die Entscheidung für eine pauschale Elektronikversicherung für die Verwaltungsgemeinschaft Bergtheim bei der Versicherungskammer Bayern aus. Damit werden sämtliche elektronische und elektrotechnische Anlagen der Verwaltungsgemeinschaft abgesichert, auch im Serverraum. Im Schadensfall würde die Selbstbeteiligung von 250 Euro greifen. Die Versicherung kostet knapp 1500 Euro netto.
Strom wird doppelt so teuer
Mit der ÜZ Mainfranken wird die Verwaltungsgemeinschaft Bergtheim zum 1. Januar 2023 einen neuen Stromlieferungsvertrag abschließen. Der aktuelle Vertrag läuft zum Jahresende aus. Der neue Vertrag wird nicht mehr über drei Jahre wie bisher ausgefertigt, sondern läuft nur ein Jahr und es wird teurer.
"Wir werden wohl bei knapp 40 Cent pro Kilowattstunde landen", fürchtet Bürgermeister Konrad Schlier. Damit steige der Strompreis auf rund das doppelte der derzeitigen Aufwendungen. Aber es gebe angesichts der aktuellen Strompreise, der Stromsteuer und EEG-Umlage keine andere Möglichkeit, war das Resümee der Diskussion in der Gemeinschaftsversammlung.
Im vergangenen Jahr wurde das Bergtheimer Rathaus an das schnelle Internet angeschlossen. Geschäftsstellenleiter Faulhaber holt derzeit verschiedene Angebote für einen günstigen Glasfasertarif ein. Sobald wie möglich werde der Wechsel zum Glasfasertarif umgesetzt. Dem stimmte die Gemeinschaftsversammlung zu.