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LANDKREIS WÜRZBURG: Sparkasse schließt drei Filialen

LANDKREIS WÜRZBURG

Sparkasse schließt drei Filialen

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    Keine guten Nachrichten für Kunden der Sparkasse Mainfranken. Die Bank will noch in diesem Jahr drei Filialen schließen: Höchberg, Bütthard und Ochsenfurt. Damit reduziert die Bank ihr Geschäftsstellen-Netz im Landkreis Würzburg von bisher 41 auf künftig 38 Zweigstellen. Erst einmal. Für 2017 wird mit weiteren Veränderungen zu rechnen sein, teilten Rainer Ankenbrand und Burkhard Ziegler bei einem Pressegespräch in Ochsenfurt mit.

    Sparkassen-Filialen auf dem flachen Land, vor allem im Ochsenfurter Gau, rentieren sich aus Sicht der Sparkasse nicht mehr. 2015 wurden im südlichen Landkreis bereits die Geschäftsstellen Sonderhofen, Gelchsheim und Goßmannsdorf aufgegeben. Im nördlichen Landkreis traf es Erlabrunn, sehr zum Unmut der Bürger und der politisch Verantwortlichen.

    2016 folgt nun die die Filiale in Bütthard, die zum 15. November mit Giebelstadt zusammengelegt wird. Auch einen Geldautomaten der Sparkasse wird es in Bütthard dann nicht mehr geben. Am 12. Dezember schließt die Zweigstelle im Höchberger Hexenbruch und zum 31. Dezember die Außenstelle im Ochsenfurter-Bärental. Einen Personalabbau werde es nicht geben.

    Internet-Banking boomt

    Zwei Gründe nennt Bezirksdirektor Rainer Ankenbrand. Zum einen, sei die Kundenfrequenz in den betroffenen Filialen deutlich zurückgegangen. Statt mit dem Berater vor Ort zu sprechen, würden immer mehr Kunden ihre Geschäfte bequem von zuhause aus über das Internet erledigen. Zum anderen stünde auch die Sparkasse Mainfranken bedingt durch die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank unter einem „Ertragsdruck“, betont Ankenbrand.

    Von der Schließung in Bütthard sind etwa 700 Kunden betroffen. Sie werden künftig von Giebelstadt aus betreut. Hierhin wechselt auch der Kundenberater. Weil der Geldautomat wenig benutzt wurde, werde auch dieser zum 15. November abgeschaltet. Wer Geld braucht, könne sich welches schicken lassen. Im Kommen sei auch, dass große Supermärkte auch Bargeld auszahlen würden, betont Ziegler.

    In Höchberg will die Sparkasse die Filiale in der Hauptstraße für eine Million Euro aus- und umbauen und die Kunden, die bisher in der Albert-Schweitzer-Straße ihre Bankgeschäfte erledigten, aufnehmen. Gleichzeitig will die Sparkasse ihre Kundenbetreuung verbessern. Bankmitarbeiter sollen näher an den Selbstbedienungs-Geräten arbeiten und die Kunden hier hilfsbereit begrüßen aber nicht aufdringlich sein.

    Im Ochsenfurter Bärental dominiere der Geldautomat statt die persönliche Beratung der Kunden. Deswegen würde dieser auch, wahrscheinlich in einem Container an einem anderen Standort, bleiben. Die Filiale selbst will die Bank dann zu einem Wohnhaus umbauen.

    Nicht das Ende der Fahnenstange

    Ziegler und Ankenbrand mach auch keinen Hehl daraus, dass das Filialnetz der Sparkasse Mainfranken weiter schrumpfen wird. Details würden bei der Bilanzpressekonferenz im Februar nächsten Jahres genannt werden. „Es sind vor allem die kleinen Filialen, die stets auf dem Prüfstand stehen“, so Ankenbrand. Welche konkret, sagt er noch nicht.

    Wie passt die veränderte Filialstruktur noch zum öffentlichen Versorgungsauftrag der Sparkasse? „Über allem steht, dass wir keine weißen Flecken auf der Landkarte haben wollen“, sagt Ankenbrand. Er gibt aber auch zu, dass die Schließung bei den Mitgliedern des Verwaltungsrates, vor allem von den Kommunalpolitikern, mit Bauchschmerzen gesehen werden.

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