Zu den Aktivposten in der Uffenheimer Jugendarbeit zählt zweifelsohne der Stadtjugendrat. Bürgermeister Wolfgang Lampe hatte ihn ins Leben gerufen. Vier Mitglieder des Jugendgremiums berichteten nun dem Stadtrat über ihre Arbeit, Dazu zählt auch die große Eigenleistung bei der Renovierung des alten Zollhäuschens, ihrem Domizil.
Franziska Düll berichtete von den Briefkästen in der S-Bar, in der Bomhard-Schule und in der Grund- und Mittelschule, mittels derer man mit dem Jugendstadtrat auch kommunizieren kann. Möglich seien aber auch Kontakte über E-Mail (sjr.uffenheim@gmail.com), Facebook oder Instagram. Vorbeischauen könnten Jugendliche aber auch jeden Mittwoch zwischen 17 und 18 Uhr im Zollhäuschen, um ihre Anregungen oder Wünsche vorzubringen.
Bürgermeister Wolfgang Lampe lobte die Jugendlichen, die in Eigenregie das Zollhäuschen für ihre Zwecke hergerichtet haben. Florian Düll erinnerte an die erste Besprechung im Juli vergangenen Jahres mit dem Bürgermeister. Im August sei dann schon das Material geliefert worden. Danach begannen die Arbeiten mit der Dachbodenisolierung und dem Abklopfen der Wände. Im Frühjahr dieses Jahres sei es dann weitergegangen, jüngst war die Grundreinigung. Jetzt kommen noch die Möbel.
Nicht weiter verfolgt habe der Stadtjugendrat nach den Worten von Louis Buhl eine Silvesterveranstaltung, das Thema 30er-Zone an den Schulen oder weitere Briefkästen, weil man entweder nicht zuständig oder es unrealistisch gewesen sei.
Nicht in der Zuständigkeit der Stadt sei die Idee eines Verkehrsspiegels an der Bundesstraße 13 gefallen, für einen zweiten Ticketautomaten habe die Bahn keine Notwendigkeit gesehen und der gewünschte Fahrradweg nach Brackenlohr sei in weite Ferne gerückt. Über solche bislang gescheiterten Vorhaben berichtete Franziska Düll.
Josefine Reichenwallner konnte allerdings viel Positives erzählen. So kommt ein zusätzliches Buswartehäuschen an der Bomhard-Schule, im Freibad ist öffentliches Wlan vorhanden und im Zollhäuschen wird es noch eingerichtet.
Wegen Corona konnten Änderungen bei den Öffnungszeiten im Freibad nicht verwirklicht werden, das Thema steht aber wieder für nächstes Jahr auf der Liste, ebenso die Aufstellung öffentlicher Sportgeräte. Erneuert worden ist das Basketballnetz am Skaterplatz und die Graffitiwand wurde wieder weiß gestrichen und kann neu besprüht werden.
Angegangen werden soll auch eine Satzungsänderung. Das Wahlalter soll statt bis 18 dann zwölf bis 21 Jahre betragen.
Mittlerweile gibt es auch einen Jugendarbeitskreis (JAK). Dessen Aufgaben sind laut Franziska Düll die Verwirklichung einzelner Projekte und die Unterstützung der Jugendarbeit. Zu den geplanten Projekten zählen ein Vereinsheft mit aktuellen Angeboten oder die Schaffung eines Grillplatzes am Galgenbuck. Für die S-Bar solle es ein Übergangskonzept geben. Später soll aber ein Beispielkonzept für die künftige Führung der S-Bar unter der Trägerschaft der Stadt erstellt werden.
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