Um für zukünftige Großaufträge Raum zu schaffen, errichtet die Uhl GmbH + Co. Stahl- und Metallbau KG neben den bestehenden Gebäuden im Gewerbegebiet Würzburg Ost einen dringend benötigten Erweiterungsbau. Unlängst fand das Richtfest statt.
Nach mehr als 25 Jahren am heutigen Firmensitz stießen die räumlichen und logistischen Kapazitäten des traditionsreichen Handwerksbetriebs an ihre Grenzen. Uhl startete beim Umzug im Jahr 1995 vom Neuen Hafen an den neuen Standort mit einer Belegschaft von etwa 65 Mitarbeitern, mittlerweile sind es etwa 100 Fachkräfte, so die Pressemitteilung des Unternehmens. Zudem hätten sich die Auftragsstrukturen geändert und auch Corona mache deutlich, wie notwendig ausreichender Platz sein kann.
Auch Maschinenpark aufgerüstet
Einerseits werden im Erweiterungsbau die beiden Geschäftsbereiche Stahl- und Hallenbau sowie Fenster-, Türen- und Fassadenbau die Produktions-, Lackier- und Lagerhallen erweitert. Andererseits wird der Maschinenpark aufgerüstet, damit die Firma für zukünftige Herausforderungen gewappnet ist.
Anfang März begannen die Erdarbeiten, Anfang Mai wurde mit der Montage der ersten Halle begonnen. „Dabei haben wir den Vorteil, dass diese komplett in Eigenregie gefertigt und montiert wird“, so Thomas Schneider in der Mitteilung. Bereits im Juli soll in der neuen Halle für den ersten Großauftrag gefertigt werden. Komplett fertiggestellt sein soll die gesamte Baumaßnahme inklusive neuem Maschinenpark und Außenanlagen Mitte 2022. Planmäßig werden dann 4 bis 4,5 Millionen Euro investiert worden sein. Uhl-Geschäftsführer Marko Graf sagte beim Richtfest, dass der Neubau ganz besonders für die Zukunft des Unternehmens stehe.
Nachhaltige Bauweise
Besonderen Stellenwert lege man laut Graf bei der neuen Halle auf eine nachhaltige Bauweise und Ausstattung. Dort entsteht eine effiziente Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie eine Fußbodenheizung mit Wärmepumpe. "Neue Profilbearbeitungsmaschinen, Sägen, Ertüchtigung von Hallenkränen und eine Schweißrauchabsaugung verbessern die Attraktivität unserer Arbeitsplätze und sind wichtige Investitionen für das Bestehen in einem hart umkämpften Marktumfeld", sagte Graf.
Bürgermeister Martin Heilig sagte, von der Investition profitiere auch Würzburg als Wirtschaftsstandort. Zudem freue er sich als Klimabürgermeister, dass Uhl seine Investitionsentscheidung auch anhand klimafreundlicher Kriterien getroffen habe. Stadtrat Wolfgang Roth (CSU) hob ebenfalls die wirtschaftliche Bedeutung solcher Investitionen hervor, die langfristig Arbeitsplätze sichern.
Benno Grebner, Montageleiter bei Uhl, trug abschließend vor den etwa 40 Gästen und Mitarbeitern den Richtspruch vor.