Tausende Narren jubelten trotz leichten Nieselregens den 35 Fußgruppen und motorisierten Wägen beim 52. Rosenmontagszug des Veitshöchheimer Carneval-Clubs (VCC) zu, der sich von der Gartensiedlung zum Altort schlängelte. Im Zentrum in der Kirchstraße mögen es an die 1500 Menschen gewesen sein, die dicht zusammengedrängt immer wieder "Veitsöche Helau" erschallen ließen.
Dort moderierte Bernd Welti auf hoher Ebene vor dem Kirchenportal die Zugfolge und ließ alle Aktiven hochleben. Für all die kleinen Narren flogen Bonbons und andere Leckereien in die Menge. Schon traditionell als Stimmungsmacher dabei waren die Musikanten der Baldersheimer Musikkapelle, der Musikverein Veitshöchheim und die Hettschter Gassefetzer.
Den farbenprächtigen Gaudiwurm organisiert hatte heuer erstmals als neuer Zugmarschall der zweite Clubpräsident Joachim Pfarr zusammen mit Christian Schmidt und Thomas Strohmaier. Der Lok der Zugleitung folgten in der ersten Zughälfte viele auswärtige Gruppen aus Helmstadt, Höchberg, Homburg, Güntersleben, Rimpar, Eisingen, Gerbrunn und Thüngersheim. Aus Würzburg waren die Narrenfreunde Zellerau, die Kolping Narrengilde und die Airport-Karnevals-Gesellschaft gekommen. Einheimische und auswärtige Gruppen hielten sich dabei in etwa die Waage.

Die Freiwilligen Feuerwehr symbolisierte die neuen Ampelanlagen an der WÜ 3. Höchst originell auch der Sportverein, der den Lärmschutzwall im neuen Baugebiet Sandäcker vor Augen in den Wilden Westen ins "Fort Sandäcker" entführte.

Die Vergnügungssüchtigen Familien von Veitshöchheim hatten als Schmetterlinge die Biodiversität im Visier. Die "Die Schwarzgelegten" vom CSU-Ortsverein hatten sich angesichts der Fuchsplage im Ort ganz toll als Füchse verkleidet. Die Fußgruppe Family & Friends setzte eine "Reise durch den Zauberwald zum Mittelpunkt der EU" in Szene. Die Puppen tanzen ließ der VCC-Fanclub, wiederum ein farbenprächtiges Bild.
Alles im Griff hatten die vom VCC angestellten 16 Leute des Protego-Sicherheitsdienst in Bamberg in der abgesperrten Kernzone in der Kirchstraße und dem Rathaushof, während 16 Polizisten in Zivil und in Uniform sowie drei Mitarbeiter des Kreisjugendamtes die Zugangsbereiche kontrollierten.
Die im Rathauseingang stationierten fünf Mitglieder der Rettungsdienstgruppe der örtlichen Wasserwacht wurden zu zwei Einsätzen gerufen, die mit einer Fahrt ins Krankenhaus endeten, einmal war eine Minderjährige kollabiert und zum anderen ein älterer Zuschauer Herzprobleme.





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