Wenn Filmmusik aus Wildwestfilmen im Wechsel mit Simon and Garfunkels „Sound of Silence“, dem Frankenlandmarsch oder der Lottchen-Polka erklingen, wenn der Dirigent zu einem Potpourri von Udo-Jürgens-Liedern in Erinnerung an den verstorbenen Liedermacher im Bademantel dirigiert, kann das Konzert nur in der Michael-Neckermann-Festhalle in Baldersheim stattfinden.
Dirigiert von Joachim Wendel gab sich die Musikgemeinschaft Baldersheim-Burgerroth ein Stelldichein mit der von Michael Hümpfner dirigierten Jugendkapelle Gelchsheim-Baldersheim-Gaukönigshofen. Die beiden Kapellen brachten sowohl volkstümliche, als auch konzertante Stücke zu Gehör.
Den ersten Teil des Konzertabends bestritten die rund 25 jugendlichen Musikanten, die unter anderem Stücke aus Andrew Lloyd Webers Rockoper „Don?t cry for me Argentina“ oder „Cats“ intonierten.
Nach den Ehrungen (siehe nebenstehenden Artikel) und der Pause gestaltete die Erwachsenenkapelle den zweiten Teil des Abends. Beide Kapellen wurden vom Publikum mit heftigem Applaus zu mehreren Zugaben animiert.
Der Abend war aber auch ein Stelldichein aktueller und ehemaliger Dirigenten der Baldersheimer Musikkapelle. Als Kreisdirigent aus dem Landkreis Kitzingen saß der Baldersheimer Ehrendirigent Siegfried Graf, der zwölf Jahre lang die Kapelle leitete, im Publikum.
Auch Sebastian Mark, der in jugendlichem Alter schon die Leitung der ersten Yamaha-Bläserklasse in Baldersheim übernommen hatte und die Leitung der Jugendkapelle aus beruflichen Gründen aufgeben musste, war an den Ort seines langjährigen Wirkens zurückgekehrt.
Schon im Jahr 2002 hatte er Pionierarbeit geleistet und diese Art der Jugendausbildung in den Musikkapellen in Baldersheim initiiert.
Bernd Geißendörfer, der Vorsitzende der Musikgemeinschaft Baldersheim-Burgerroth, verabschiedete Mark mit der Bestätigung: „Du hattest das richtige Gespür und das richtige Händchen für deine Musiker.“
Durch den musikalischen Teil des Abends führte als charmante Moderatorin Stefanie Borst.