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HEIDINGSFELD: Winzerverein feiert Jubiläum

HEIDINGSFELD

Winzerverein feiert Jubiläum

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    „Optimismus und ungebrochener Wille haben unserem Verein eine Reifephase von 150 Jahren beschert“, hob er hervor. Obwohl man auf eine lange und abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken könne, „ist es die Zukunft, die uns Winzer mehr denn je bewegt“, sagte Wohlfart.

    Zu den wichtigsten weinbaupolitischen Themen dieses Jahres zählte der Vereinsvorsitzende die kurzfristige Einführung der neuen EU-Bestimmungen zur Herkunftsbezeichnung der Weine. Erst im April würden die Richtlinien vorliegen und bereits im August solle das Bezeichnungsrecht in Kraft treten. „Das ist so nicht praktikabel.“

    Weine aus Südeuropa

    Wohlfart kritisierte auch die „unbeschränkte Zulassung der Entalkoholisierungsverfahren“, die mehr leichte Weine aus Südeuropa nach Deutschland bringen werde. „Das ist unsere Domäne“, meinte er. „Bei uns kommen sie aus dem Weinberg.“

    Lob und Dank verteilte der Vorsitzende zur Verabschiedung der Weinprinzessin Linda Dietz. „Sie hat ihre Aufgaben mit großem Einsatz und sehr viel Eigeninitiative erfüllt.“ Als „sehr beachtliche Leistung“ bezeichnete er die über 100 von der Weinprinzessin wahrgenommenen Termine.

    „Mir bleiben viele wertvolle Erinnerungen“, zog Linda Dietz eine Bilanz ihrer Tätigkeit als Würzburger Weinhoheit. Anhand von Dias präsentierte sie den Besuchern im bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrsaal von St. Laurentius einen Querschnitt ihrer Auftritte zu den verschiedensten Anlässen. Mit stehenden Ovationen verabschiedeten sie die Gäste aus ihrem Amt.

    Vielfältige Bereiche

    Frisch gekrönt wies die neue Weinprinzessin Marina Lutz darauf hin, sie wolle vor allem der jungen Bevölkerung zeigen, welche vielfältigen Bereiche der Weinbau von heute beinhalte. Die 20-jährige Jura-Studentin erinnerte zudem daran, dass schon ihre Mutter Irene Lutz, geborene Weidner, vor 29 Jahren die Krone getragen hat.

    Zweiter Vorsitzender Günter Wohlfart informierte über die wichtigsten Eckdaten des vergangenen Weinanbaujahres. „Bei einer Erntemenge von durchschnittlich 80 Hektolitern je Hektar konnten wir vom Qualitätswein bis zur Beerenauslese einen Großteil als Prädikatswein ernten.“ Seine Angaben bestätigten die aktuellen „Oechslekönige“ des Vereins: Arthur Baumann verzeichnete einen Rieslaner mit 134 Grad Oechsle, Florian Hofmann einen Bacchus mit 106 Grad und Eugen Seelig einen Silvaner mit 102 Grad.

    Oberbürgermeister Georg Rosenthal lobte den ältesten Winzervereins Deutschland hauptsächlich wegen seines Einsatzes für Brauchtum und Landschaftspflege.   Aufgrund von vielen Ideen und Innovationen würden die Heidingsfelder Winzer sicherlich auch in schwierigen Zeiten bestehen und Erfolge erzielen. Anerkennung sprach er ihnen auch aus, dass sie in den vergangenen Jahren eine große Qualitätssteigerung erzielt hätten.

    „Fleiß und fachliches Können“

    Die edlen Tropfen vom „Würzburger Kirchberg sind als Spitzenweine weit über die Grenzen Frankens hinaus bekannt“, hob Andreas Oestemer, Präsident des fränkischen Weinbauverbands, hervor. Die Vereinsmitglieder zeichneten sich sowohl durch „enormen Fleiß, als auch durch ihr fachliches Können“ aus.

    Die Ehrungen auf einen Blick: Zu Ehrenmitgliedern ernannte der Winzerverein Therese Fesel und Oswald Hofmann. Seit 50 Jahren halten Robert Hofmann und Franz-Josef Münch dem Verein die Treue. Franz Braun und Elmar Brenner sind seit 40 Jahren Mitglied. 25 Jahre Mitglied sind Heinz Bretz, Claus Endres und Leo Weidner.

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