Aushängeschild Nummer eins ist Stefan Forster, der die grün-weißen Vereinsfarben 1996 im Deutschland-Achter vertrat und mit dem Vorzeige-Boot des DRV den Weltmeister-Titel im finnischen Tampere gewann. Heute ist Forster, der trotz Training im Leistungszentrum Dortmund immer für den ARCW startete, Ingenieur am Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum Berlin und Mitglied des Nationalen Olympischen Komitees. In seiner Festrede erzählte er nicht nur Anekdoten aus seinen Jahren beim ARCW, sondern beklagte auch die Rückwärtsentwicklung im deutschen Leistungssport.
Der Leistungssport der Zukunft müsse seine Basis nicht in Sportschulen, sondern wieder in den Vereinen finden, sagte Forster, der als Siebtklässler im Rahmen des differenzierten Sportunterrichts zum ersten Mal das Vereinsgelände des ARCW betrat. Durch die Arbeit der Vereine müsse die Kontaktmöglichkeiten der Kinder mit verschiedenen Sportarten erhöht werden, "damit dem Leistungssport wieder kontinuierlich Nachwuchs zugeführt wird".
Andere Städte sind neidisch
Ein schönes Geschenk hatte auch der Vorsitzende des Nachbarvereins mitgebracht. Stefan Seitz vom Würzburger Ruderverein Bayern überreichte "als Symbol für das gute Miteinander" ein Paar Ruder, die auf den Ruderblättern die Farben beider Vereine tragen. Bürgermeisterin Marion Schäfer würdigte das gute Umfeld beim ARCW: "Dadurch werden die sportlichen Erfolge, auf die andere Städte nur neidisch sein können, erst möglich gemacht." Gleich acht neue Boote konnte der Ehrenvorsitzende des ARCW, Horst Laugwitz, mit verschiedenen Paten taufen.
Anläßlich des Jubiläums wurden verdiente "Akademiker" geehrt, so der ehemalige Cheftrainer, Reiner Reichert, der die Grundlage für viele sportliche Erfolge des ARCW, unter anderem auch den Weltmeistertitel von Stefan Forster, gelegt hat.
Der Diskussionszeitraum für diesen Artikel ist leider schon abgelaufen. Sie können daher keine neuen Beiträge zu diesem Artikel verfassen!