Der Diözesanverband der Kolpingsfamilie lud zum diesjährigen Frauentag ins Kloster Oberzell ein. Zunächst erfuhren die Kolpingfrauen viel über die Gründerin des Ordens, Antonia Werr und über den Alltag der Schwestern heute. Schwester Beatrix erzählte, wie sie als junge Frau sich für das Klosterleben begeisterte und welche Wege sie nach Oberzell führten. Sie berichtete von ihrem Tagesablauf und ob es üblich ist, Klosterkleidung zu tragen, bzw. was sich diesbezüglich geändert hatte. Kompetent beantwortete sie die vielen Fragen der Teilnehmerinnen.
Dann ging es durch die Räumlichkeiten des Klosters, hier bestach das Treppenhaus und die Klosterkirche von Balthasar Neumann die beeindruckte Gruppe. Ein kleines Theaterstück brachte anschaulich, das Anliegen von Antonia Werr und Adolph Kolping zu Tage. In einer fiktiven Begegnung, bei der Kolping an der Klostertüre in Oberzell klopft, werden die Probleme der damaligen Zeit vorgeführt. "Antonia Werr" und der "Priester Kolping" saßen gemeinsam am Tisch und besprachen ihre Visionen. Er stellte sein Projekt für junge Männer des 19. Jahrhunderts vor, dem Gesellenverein und die -Häuser; Sie hatte mit vier Frauen aus den Gefängnissen begonnen, diesen eine neue Heimat zu geben. Beide Ideologen sind im Dezember 1813 geboren und wurden ähnlich alt. Ihre Ideen, jungen Menschen beizustehen, sind bis heute aktuell.
Im 2. Teil ging es zur Führung in einem der größten Klosterkräutergärten Deutschlands. Nachdem es doch sehr heiß war, brachte die Referentin, Frau Mantel, der Gruppe Pflanzen in den Schatten. Zunächst wurde angeschaut, gerochen, gefühlt und schließlich geschmeckt. Man erfuhr den Nutzen, die Verwendung und die Verarbeitung der Heilpflanzen. Dann durfte man durch den Kräutergarten flanieren und sich dabei fachkundige Informationen einholen. Alle Fragen der wissbegierigen Gruppe wurden kompetent beantwortet. Beim gemeinsamen Mittagessen konnte der Gemüseauflauf mit den Zutaten aus dem Kräutergarten probiert werden. Selbst beim Nachmittagskuchen war der Rhabarber aus Oberzell, er war sehr saftig. Auch die Dessertkirschen waren aus dem eigenen Garten. Den Abschluss bot eine Andacht, dessen Kollekte dem Antonia-Werr-Zentrum zugutekommen.

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