Wanderführer Rudy Laatsch nimmt am Großparkplatz Berliner Straße die Wanderer vom Steigerwaldklub Gerolzhofen in Empfang und fährt mit ihnen zum Sambachshof in die Haßberge. Die Wanderung beginnt mit einer leichten Kletterei über umgefallene Bäume - vom Sturm tags zuvor. Zunächst geht es auf dem sogenannten Grenzweg und danach zum 450 Meter hoch gelegenen Höhberg auf einem schmalen und beschaulichen Wanderweg.
Büsche und Sträucher blühen und duften und auch die Fülle an Maiglöckchen begeistert. Ein stiller Höhenpfad führt zu einer kleinen Kapelle, hier das Annabild mit seinem Bildstock von 1745. Weiter am Bergrücken entlang läuft die Gruppe bis zur Friedhelm-Kern-Schutzhütte, von der aus ein wunderschöner Panoramablick in das Grabfeld und auf die Gleichberge ist. Der Wanderweg führt durch den jüdischen Friedhof mit seinen 4400 Grabsteinen und dem alten Waschhaus. Gut gestaltete Informationstafeln erläutern die Geschichte des Friedhofs und der jüdischen Kultur.
Es lohnt sich auch ein Abstecher zum nahe gelegenen Wartberg. Um die Bergkuppe verläuft eine eineinhalb Kilometer lange Ringwallanlage, die mehr als 3000 Jahre alt ist und mit den Kelten in Verbindung gebracht wird. Nach Kleinbardorf geht es auf einem asphaltierten Weg steil bergab, danach über Wald- und Wiesenpfaden und durch Streuobstwiesen zur Mittagsrast im Landgasthof „Zum Hirschen“ in Sulzfeld.
Nach leckerem Essen und gut gestärkt geht es zum Sulzfelder Badesee, um noch eine kurze Kaffeepause vor dem Aufstieg einzulegen. Fortan geht es zur Burgruine Wildberg, die auf das 12. Jahrhundert datiert wird, immer moderat bergauf. Bis zum kleinen und großen Baunachsee, dem Quellgebiet der Baunach, ist es eine gemütliche Wanderung mit vielen Möglichkeiten, den Laubwald zu bestaunen. Vorbei am Molkenbrünnlein geht es sanft bergab zum Ausgangspunkt.
Es war eine Wanderung, die mit der Verbindung von Kultur und Natur wieder viele Wanderer überrascht hat, und so erhält Wanderführer Rudy Laatsch auch großes Lob für seine Tour. Der Jubiläumsweg mit einer Länge von 16 km kann über die Markierung „Wanderschuh des Sulzfelder Wandervereins“ auch selbstständig nach gewandert werden.
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