Ein günstiges Zeitfenster erwischten die knapp 50 Fußpilger, die sich vor kurzem an einem Nachmittag von Röthlein nach Heidenfeld auf den Weg machten. Es war der Auftakt für die jährliche Wallfahrt des pastoralen Raums Schweinfurter Oberland ans Grab des seligen Liborius Wagner. Der Märtyrerpriester ist Patron der Seelsorgeeinheit im nördlichen Landkreis Schweinfurt. Im pastoralen Raum befinden sich auch die Wirkungsorte des Seligen, der 1626 bis 1631 Pfarrer in Altenmünster war.
Betend und singend zogen die Pilger durch die Felder und blieben vom Regen verschont. Höhepunkt der Wallfahrt war die Heilige Messe in der Heidenfelder Kirche. Dazu waren noch zahlreiche Gläubige mit dem Bus und dem Pkw angereist, sodass man einen überaus festlichen Gottesdienst feiern konnte. Als Konzelebranten standen Pfarrer Andreas Heck und die Kapläne Stephen Kulandai und Benjamin Odo am Altar, die Diakone Frank Menig und Dr. Michael Wahler assistierten. Der Moderator des pastoralen Raums, Pfarrer Dr. Eugen Daigeler, freute sich über die große Teilnahme an der Messfeier und ermutigte in seiner Predigt, mehr aufeinander zuzugehen aus den verschiedenen Ortschaften.
Er blickte zurück auf die Priesterweihe von Liborius Wagner, die sich in diesem Jahr zum 400. Mal jährt. Sie sei in herausfordernden Zeiten erfolgt. Doch Liborius habe verstanden, dass das Wesentliche die Orientierung an Christus sei, der sein Leben hingegeben habe, damit wir leben. "Von dieser Haltung können auch wir lernen. Nicht im Besitzstandswahren liegt die Zukunft, sondern darin – wie Liborius Wagner – auch dahin zu gehen, wo es unbekannt oder herausfordernd ist."
Nach der Heiligen Messe segnete Pfarrer Andreas Heck jeden einzelnen Pilger mit einer Reliquie des Seligen. Die Wallfahrer nutzen anschließend gerne die Gelegenheit zum Austausch bei der Bewirtung, die der Heidenfelder Pfarrgemeinderat im Pfarrsaal vorbereitet hatte.
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