Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter der VR-Bank Main-Rhön, das stellten der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Klett und der Vorstandsvorsitzende Markus Merz bei der diesjährigen Vertreterversammlung fest. Kriege, Umweltkatastrophen und eine schleppende Wirtschaftslage in Deutschland haben das Jahr 2024 geprägt. Dennoch konnte die VR-Bank das Geschäftsjahr sehr erfolgreich abschließen, schreibt die Bank in einer Mitteilung. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Frank Hefner stellte die Zahlen vor und zeigte den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern dadurch, wie ertragreich die besonnene Strategie der Bank in turbulenten Zeiten wie diesen ist. Laut Mitteilung hat sich die Bilanzsumme der Bank um 1,8 Prozent zum Vorjahr auf 2.398 Millionen Euro gesteigert. Hohe Kundeneinlagen auf Konten oder in von der Union Investment geführten Depots zeigen das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Bank. Unter anderem diese Erhöhungen führten zu einem Bilanzgewinn von 1,565 Millionen Euro.
Um die Zukunftssicherheit der Bank durch Zahlen zu verdeutlichen, so Hefner, böte sich ein Blick auf die Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals an. Nach Feststellung des Jahresabschlusses 2024 konnte die VR-Bank Main-Rhön eine Erhöhung des Eigenkapitals von 4,82 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen, es liegt nun nach Angaben der Bank bei 307,7 Millionen Euro. Damit ist die VR-Bank Main-Rhön mit einer Eigenkapitalquote von 19,17 Prozent nach eigenen Angaben überdurchschnittlich im Vergleich zu den rund 700 deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (17,64 Prozent).
Der Erfolg eines Geschäftsjahres zeigt sich in einer Genossenschaft jedoch nicht nur durch ein starkes bilanzielles Jahr, betonte Merz, sondern auch durch die Förderung der Region und der Mitglieder. So konnte sich die VR-Bank Main-Rhön mit einer Dividende von einem Prozent und einem Mitgliederbonus aus dem Hausbankmodell von bis zu 6 Prozent bei ihren Mitgliedern bedanken. Die Unterstützung der Region stellte Merz mit einigen Beispielen vor, etwa der Förderung der regionalen Vereine und Institutionen durch eine Spendensumme von über 205.000 Euro oder die Unterstützung junger Kunden beim Lernen durch ein Jahr geschenkte Online-Nachhilfe bei ubiMaster.
Doch wurde die Veranstaltung nicht nur dazu genutzt die Zahlen der Bank vorzustellen. Den Vertreterinnen und Vertretern wurde gezeigt, welche Themen heute zum modernen Banking gehören und wie die VR-Bank Main-Rhön sie aufgreift. Merz hat in diesem Zusammenhang den Digitalen Euro und das entsprechende Bezahlsystem Wero vorgestellt und die Chancen und Risiken dargelegt. Auch das Thema Nachhaltigkeit hat er aufgegriffen. Nachhaltigkeit ist der Bank, allein aus ihrer genossenschaftlichen DNA heraus sehr wichtig. Dabei versteht die Bank der Mitteilung zufolge Nachhaltigkeit nicht nur als Schutz der Umwelt, sondern auch als soziales Thema, das unternehmerisch gelebt werden muss.
Neben dem Bericht des Vorstands, der von Markus Merz und Frank Hefner vorgetragen wurde, haben Matthias Stretz und Peter Klett über die Arbeiten des Aufsichtsrates gesprochen. Satzungsgemäß sind vier Aufsichtsratsmitglieder ausgeschieden: Katharina Keller-Haschke, Kurt Fries, Professor Lutz Gaspers und Oliver Schulz. Diese haben sich jedoch zur Wiederwahl gestellt und wurden erneut in das Gremium gewählt. (afk)
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