Das Schweinfurter Saxophon-Quartett Passion4Saxxes spielte im zwölften Jahr seines Bestehens in der Disharmonie, dem "Wohnzimmer" des Ensembles. Die Zahl zwölf führte auch zum Namen der Tour "Chromatic Dreams", auf der entsprechend den zwölf chromatischen Halbtöne in einer Oktave die musikalische Vielfalt des Quartetts gezeigt werden soll.
In einem sehr musikalischen und kurzweiligen Konzert boten Christof Kern (Sopran- und Altsaxofon), Maria Maier (Baritonsaxofon), Sandra Kexel (Tenorsaxofon) und Anna-Lena Weigand (Altsaxofon) beste Unterhaltung mit einer gelungenen Mischung aus Jazz-Standards und Klassikern aus den Genres Pop, Rock und Filmmusik. Durch die informativen Ansagen, bei denen sie sich abwechselten, erfuhr das Publikum den einen oder anderen Hintergrund zu den Stücken, der einem bisher nicht bekannt oder bewusst war.
Um ein paar Höhepunkte des Abends zu nennen, im ersten Set waren das gleich einige, unter anderem natürlich die "Bohemian Rhapsody" von Freddie Mercury, die bei keinem Konzert fehlen darf. Aber auch das kultige "Blues Brothers Medley", Chick Coreas "Spain", bei dem Sandra auf die Querflöte wechselt, die auch im Original zu hören ist und als letztes Stück vor der Pause der Swing-Klassiker "In the Mood".
Doch auch das zweite Set hatte es noch einmal in sich. Relativ neu im Repertoire und fantastisch anzuhören ist das fast siebenminütige "West Side Story Medley" und nach längerer Pause gab es auch die außergewöhnliche Version des "Peter Gunn Theme" wieder einmal zu bestaunen, bei der die Vier das Stück auf zwei Saxofonen spielen, während Christof einen verdrehten Rubiks Zauberwürfel löst. Mit zwei Zugaben verabschiedeten Passion4Saxxes dann nach zwei Stunden das begeisterte Publikum.
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