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STRALSBACH: Bad Kissinger Schiedsrichter empfehlen sich für höhere Aufgaben

STRALSBACH

Bad Kissinger Schiedsrichter empfehlen sich für höhere Aufgaben

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    Qualität in der Gruppe: Stolz ist Bezirksschiedsrichter Obmann Norbert Kröckel auf die Leistungen innerhalb der Schiedsrichtergruppe Bad Kissingen. In den höchsten Amateurklassen pfeifen Dominique Moritz, Alexander Arnold, Nikita Kolodeznij und Sebastian Wieber (von links).Foto: Peter Balthasar
    Qualität in der Gruppe: Stolz ist Bezirksschiedsrichter Obmann Norbert Kröckel auf die Leistungen innerhalb der Schiedsrichtergruppe Bad Kissingen. In den höchsten Amateurklassen pfeifen Dominique Moritz, Alexander Arnold, Nikita Kolodeznij und Sebastian Wieber (von links).Foto: Peter Balthasar

    Mit diesen Nachrichten im Gepäck war Bezirks-Schiedsrichterobmann Norbert Kröckel gerne nach Stralsbach gekommen zum Lehrabend der Schiedsrichtergruppe Bad Kissingen. Mit Alexander Arnold, seines Zeichens Obmann der Gruppe, pfeift erstmals in der 86-jährigen Geschichte der Bad Kissinger Referees ein „Schwarzkittel“ in der Bayernliga sowie in der U-19-Bundesliga. „Darauf kann die Gruppe stolz sein. Das spricht für eine kontinuierliche Arbeit, die nun Früchte trägt“, so Kröckel. Zur Erfolgsgeschichte gehören auch die Aufstiege des Ramsthalers Sebastian Wieber, der auch als Lehrwart fungiert, sowie von Dominique Moritz (TSV Steinach) in die Landesliga. Neu in der Bezirksliga pfeifen darf Nikita Kolodeznij (TSV Münnerstadt).

    Alexander Arnold legte 2006 die Schiedsrichterprüfung ab, stieg ein Jahr später schon in die Bezirksliga und in der Saison 2008/09 in die Bezirksoberliga auf. Ab Sommer 2009 pfiff der heute 23-Jährige in der Landesliga und war Assistent in der Bayernliga. Wenig später war der Straßenbau-Meister bereits Assistent in der U-19-Bundesliga. „Auf DFB-Ebene sind viele Lehrgänge verpflichtend und die Fahrten weit“, weiß Arnold, der in der abgelaufenen Saison ca. 20 000 Kilometer zurücklegte. Möglich ist der hohe Aufwand nicht zuletzt dank der Unterstützung der Ehefrau und der Eltern. Dass der Vater einer Tochter zum Obmann der Gruppe gewählt wurde, zeigt, dass auch seine Schiedsrichterkameraden große Hoffnungen in ihn setzen und ihm Vertrauen schenken.

    Der Neulingslehrgang im Jahr 2010 hat sich im Nachhinein also „goldener Jahrgang“ der Gruppe erwiesen, denn die anderen Aufsteiger Sebastian Wieber, Dominique Moritz und Nikita Kolodeznij legten zeitgleich die Prüfung ab. Sebastian Wieber stieg relativ rasch auf und darf sich nach erst vier Jahren Landesliga-Schiedsrichter nennen. Sein „größtes Hobby“ (Wieber), das aber auch viel Zeit in Anspruch nimmt, hat seinen Ehrgeiz angestachelt, „wobei ich gerade die Assistentenzeit im Gespann als lehrreich empfunden habe“. Der 19-jährige Student gilt als Regel-Ass und wurde bei der letzten Vorstandswahl zum Lehrwart der Gruppe bestimmt. Interessant ist das Schiedsrichter-Dasein deswegen, „weil man von Woche zu Woche vor neue Aufgaben gestellt wird und rasch auf knifflige Situationen reagieren muss“.

    Ähnlich äußert sich auch Dominique Moritz, der früh als Sonderaufsteiger Bezirksligaspiele pfeifen durfte und jetzt den Sprung in die Landesliga geschafft hat. Auch er freut sich auf die weiter gestiegenen Anforderungen und auf seine Spiele im Gespann. Schlechte Erfahrungen hat er bisher kaum gemacht. „Mein vorrangiges Ziel ist, die Klasse zu erhalten. Ich weiß, dass ich noch viel lernen muss und die Konkurrenz nun noch größer geworden ist.“

    Nikita Kolodenznij war in seiner Juniorenzeit Torhüter in Münnerstadt, hat sich aber früh der Schiedsrichterei verbunden gefühlt. Der 23-jährige Student findet das Pfeifen „faszinierend, weil es auch das Verantwortungsbewusstsein fördert“. Als Spieler ist man seiner Meinung nach über die neunzig Minuten nicht so gefordert wie als Referee, „denn da musst du immer aufpassen wie ein Luchs, und die Fehler haben viel dramatischere Auswirkungen“. Da er bei seinem Heimatverein auch noch als Trainer des U-17-Teams fungiert, das aktuell vor dem Aufstieg in die Bezirksoberliga steht, kommt er mit vielen Schiedsrichterkollegen zusammen, „wobei ich deren Leistung zwar kritisch sehe, aber als Trainer vielleicht auch gnädiger bin, weil ich die Schwere der Aufgabe kenne“. Das Quartett will sich jedenfalls weiterbilden und möchte sich von dieser Stelle aus bei seinen „früheren Lehrherren“ für die Förderung bedanken.

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