Fussball (MAD)
Bayernliga Samstag, 15 Uhr: TSV 1860 Rosenheim – TSV Großbardorf
Nur einen Punkt verbuchte der TSV Großbardorf in sieben Rückrundenspielen bislang auf der Habenseite. Damit rangiert der Herbstmeister in der Tabelle der Rückrunde auf dem letzten Platz und ist durch diese Negativserie inzwischen auch auf Rang elf mit 33 Punkten abgerutscht. Da passten die Ergebnisse der Spiele am Mittwochabend gar nicht in den Kram: Der Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz ist auf nur noch acht Punkte geschmolzen. Umso wichtiger wäre es für die Elf von Trainer Wolfgang Schmitt, in Rosenheim etwas zu erben. So könnte zumindest der Vorsprung auf die Oberbayern von derzeit drei Zählern zumindest gewahrt bleiben.
Auch der Coach der Grabfelder ist sich des Negativtrends durchaus bewusst, versprüht aber immer noch Optimismus: „Noch haben wir zehn Partien. Da werden wir die zehn Punkte, die zum Klassenerhalt reichen, schon noch holen.“ Allerdings ist ihm auch klar, dass die Lage „umso schwieriger wird, je länger diese Serie anhält. Wir müssen schnellstens die Kurve kratzen. Fakt ist, dass wir zu wenig Punkte haben und Spiele verloren gingen, in denen wir nicht das schlechtere Team waren.“
Das bezieht er aber nicht auf den jüngsten Auftritt beim 0:1 gegen die SpVgg Unterhaching II. Auf die von ihm selbst aufgeworfene Frage, wer auf überdurchschnittlichem Niveau gespielt habe, kennt Schmitt nur eine Antwort: „Ich habe keinen gesehen.“ Dass die Grabfelder es besser können, haben sie bewiesen. Das soll nach Schmitts Wunsch auch in Rosenheim geschehen. Dort wird wohl wie zuletzt Björn Schönwiesner in der Startelf stehen, wenn sich auch Schmitt noch nicht in die Karten schauen lässt, sondern „Überraschungen personeller Art“ ankündigt. Der 18-jährige Schüler an einem Bad Kissinger Gymnasium begann mit fünf Jahren bei seinem Heimatverein TSV Reiterswiesen. Dem Verein blieb er bis in die U 15 treu, bevor er 2006 zum TSV Großbardorf wechselte. Im Winter wurde er aus der U 19 in die Bayernliga-Mannschaft gezogen. Schmitt bezeichnet ihn als „großes Talent, der viel mitbringt. Er ist läuferisch stark, hat ein gutes Kopfballspiel und ist zweikampfstark.“ Schönwiesner ist froh, dass er so schnell den Sprung geschafft hat. Dass er zuletzt von Anfang an ran durfte, hat den Youngster „überrascht, gefreut und mich heiß aufs Spiel gemacht.“ Für das Rosenheim-Match hat Schönwiesner einen Wunsch: „Drei Punkte.“
Immer noch nicht einsatzbereit ist Waios Dinudis trotz überstandener Krankheit: „Er ist bisher nur zweimal gelaufen. Da kommt ein Einsatz noch zu früh“, legt sich Schmitt fest.