Es war vielleicht der größte deutsche Gänsehaut-Moment bei den Paralympics in Tokio: Als Edina Müller noch im Boot einen Sieger-Kuss von ihrem Sohn Liam bekam, waren all die Mühen und all der Ärger der vergangenen Monate nichtig. „Da war alles andere vergessen”, sagte die Hamburgerin, die neun Jahre nach Gold im Rollstuhlbasketball diesmal mit dem Kanu triumphierte. Monatelang hatte die 38-Jährige dafür kämpfen müssen, den Zweijährigen als stillende Mutter überhaupt mit nach Japan nehmen zu dürfen.
Müller holt Gold im Kanu - Ave mit Weltrekord über 400 Meter
