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Eishockey: Landesliga: Der ESC Haßfurt gewinnt ein packendes Spitzenspiel und springt in der Tabelle auf Platz eins

Eishockey: Landesliga

Der ESC Haßfurt gewinnt ein packendes Spitzenspiel und springt in der Tabelle auf Platz eins

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    Einsatz bis zum Umfallen: Haßfurts Michael Stach (Mitte) fällt dem Waldkraiburger Felix Lode fast vor die Füße.
    Einsatz bis zum Umfallen: Haßfurts Michael Stach (Mitte) fällt dem Waldkraiburger Felix Lode fast vor die Füße. Foto: Ralf Naumann

    Ja, ist denn heut` schon Weihnachten? Die am Sonntagabend 665 anwesenden Fans der Haßfurter Hawks hätten diese Frage zwei Wochen vor dem Heiligen Abend wohl mit einem lautstarken "Ja" beantwortet. Und warum? Weil der Spitzenreiter aus Waldkraiburg nach einem wahrhaftigen Spitzenspiel der Eishockey-Landesliga – zugegeben nicht freiwillig – gleich zwei "Geschenke" in Haßfurt ließ: drei Punkte sowie die Tabellenführung für die Gastgeber. Dabei war unter der Woche noch unklar, ob überhaupt gespielt werden kann.

    "Probefahrt". Zusammen mit Eismeister Emrah Bingöl prüft Fachtechniker Christian Rips (rechts), ob die Eismaschine im Haßfurter Eisstadion wieder reibungslos ihre Aufgaben erledigt.
    "Probefahrt". Zusammen mit Eismeister Emrah Bingöl prüft Fachtechniker Christian Rips (rechts), ob die Eismaschine im Haßfurter Eisstadion wieder reibungslos ihre Aufgaben erledigt. Foto: Ralf Naumann

    Christian Rips heißt der Mann, der das Festwochenende für die Hawks und ihre Fans erst möglich machte. Der Werksmonteur einer Spezialfirma aus Osnabrück schaffte es mit Unterstützung einiger Mitarbeitender der Haßfurter Stadtwerke nach vielen Stunden Reparatur gerade noch rechtzeitig, die Eisaufbereitungsmaschine wieder einsatzbereit zu machen. „Die komplette Körpereinheit für die Entsorgung des abgehobelten Schnees“, musste wieder auf Vordermann gebracht werden. Jetzt sollte die „Zamboni“ so schnell keine Probleme mehr geben. „Wir haben den kompletten hinteren Bereich der Maschine überholt“, sagte Rips, auf den in den Niederlanden und Norwegen bereits die nächsten defekten Eisaufbereitungsmaschinen warten.

    Goalie Nicolas Hetzel bringt Waldkraiburg an den Rand der Verzweiflung

    Auch weil also "Eis gemacht" werden konnte, hallte es am Ende des Doppelspietags "Spitzenreiter, Spitzenreiter. Hey, hey", Stadion Am Großen Anger, nachdem sich das Interims-Trainertrio Christian Dietrich, Jakub Sramek und Jan Trübenekr und ihre Teamkollegen erneut als "Löwen"-Bändiger erwiesen und den Ligagipfel mit 5:3 für sich entschieden. Zwei Tage nach dem ersten der beiden Wochenendheimspiele, in dem die Hawks gegen den EHC Bayreuth vor 634 Zuschauenden ihre Pflichtaufgabe dank eines 7:5-Erfolges erfüllt hatten, gab es also tatsächlich die "Kür". Und diese bezeichnete Nicolas Hetzel als "brutal. Beide Mannschaften haben so gekämpft. So viel Schüsse geblockt. Einfach ein geiles Spiel", präsentierte sich Haßfurts Nummer 49 unmittelbar nach der Schlusssirene komplett platt, aber unglaublich erfreut und stolz. Mit seinen unglaublichen Paraden, seiner Ruhe und Souveränität brachte der 24-jährige Schlussmann die Waldkraiburger Angriffsabteilung des Öfteren an den Rand der Verzweiflung und hatte maßgeblichen Anteil am Triumph. Doch er richtete ein "dickes Lob" an seine Vorderleute. "Was die Verteidiger heute für mich gemacht haben, war einfach spitze. Ich hatte heute einen sehr dankbaren Job", strahlte der "Spieler des Abends".

    Ehrenrunde Haßfurter Hawks nach dem 5:3-Sieg über Wadkraiburg  (von rechts) Jan Trübenekr, Jakub Sramek, Christian Dietrich, Jamie Akers, Erstztorwart Luca Feil, Pascal Marx.
    Ehrenrunde Haßfurter Hawks nach dem 5:3-Sieg über Wadkraiburg  (von rechts) Jan Trübenekr, Jakub Sramek, Christian Dietrich, Jamie Akers, Erstztorwart Luca Feil, Pascal Marx. Foto: Ralf Naumann

    Tatsache ist, dass die Partie auf Bayernliganiveau an Spannung fast nicht zu überbieten war. Nach einem Blitztraumstart der Hawks, weil Tomas Pribyl dem ebenso hervorragend haltenden Waldkraiburger Schlussmann Christoph Lode bei einem Schlagschuss in Überzahl keine Abwehrchance ließt (2.), entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Doch selbst eine 3:1-Führung hatte an diesem Abend nichts zu bedeuten. Die nach wie vor ohne Cheftrainer agierenden "Haßfurter Jungs" mussten durch Treffer des Ex-Haßfurters Daniel Hora (48.) und Nico Vogl (52.) vielmehr den Ausgleich schlucken. Angepeitscht von ihren euphorischen Anhängern brachten aber Jan Trübenekr und Jakub Sramek mit ihren Toren das Stadion zum Beben.

    Die Statistik der Spiele:Eishockey, Landesliga Gruppe BESC Haßfurt – EHC Bayreuth 7:5 (3:2, 2:2, 2:1).ESC Haßfurt: Hetzel, Felchle – Thebus, Stahl, Britsch, Schneider, Endres, Gref, Pribyl, Marx, Hertwich – Stach, Sramek, Trübenekr, Büchner, Dietrich, Ja. Akers, Manger, Jo. Akers.Tore: 1:0 (7.) Jakub Sramek (Jan Trübenekr), 1:1 (10.) Benedikt Aschenbrenner (Florian Lüsch, Stephan Trolda), 2:1 (12.) Trübenekr (Sramek) 4-5, 3:1 (15.) Tomas Pribyl (Sramek, Louis Britsch), 3:2 (18.) Michal Zizka (Ondrej Prihoda), 3:3 (27.) Paul Mattwich (Andreas Geigenmüller, Prihoda), 3:4 (28.) Florian Lüsch (Christopher Meier) 4-5, 4:4 (29.) Sramek (Trübenekr), 5:4 (32.) Trübenekr (Sramek) 4-4, 6:4 (42.) Jonas Manger (Pascal Marx), 6:5 (44.) Trolda (Lüsch, Aschenbrenner), 7:5 (45.) Sramek (Trübenekr, Michael Stach). Strafminuten: 24/20. Schiedsrichter: Wittmann/Tratz. Zuschauende: 634.ESC Haßfurt – EHC Waldkraiburg 5:3 (1:1, 1:0, 3:2).ESC Haßfurt: Hetzel, Feitl – Thebus, Stahl, Britsch, Schneider, Endres, Pribyl, Marx, Hertwich – Stach, Sramek, Trübenekr, Büchner, Dietrich, Ja. Akers, Manger, Jo. Akers.Tore: 1:0 (2.) Tomas Pribyl (Jan Trübenekr) 5-4, 1:1 (13.) Philipp Seifert (Dominik Soukup) 4-5, 2:1 (31.) Jakub Sramek 4-5, 3:1 (43.) Sramek (Trübenekr), 3:2 (48.) Daniel Hora (Leon Decker, Anthony Dillmann), 3:3 (52.) Nico Vogl (Soukup, Michael Max Cejka), 4:3 (56.) Trübenekr (Alexander Stahl), 5:3 (60.) Sramek – empty-net. Strafminuten: 16/12. Schiedsrichter: Wittmann/Engmann. Zuschauende: 665Quelle:

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