Die Ironman-Verantwortlichen ziehen auch eine Verlegung in Betracht, so dass 2021 zwei Weltmeisterschaften über die Distanz von 3,86 Kilometern Schwimmen, 180,2 Kilometern Radfahren und 42,2 Kilometern Laufen ausgetragen werden könnten. Eine Entscheidung soll bis Mitte dieses Monats fallen.
Durch die Coronavirus-Pandemie steht dahinter aber ein großes Fragezeichen. Geschäftsführer Andrew Messick erklärte bereits, dass eine Verschiebung möglich ist. Denkbar ist eine Neuansetzung für Februar kommenden Jahres.
Titelverteidiger und Dreifach-Champion Jan Frodeno äußerte bereits große Zweifel. Der zweimalige Gewinner Patrick Lange sagte der dpa: „Zum aktuellen Zeitpunkt kann ich mir kaum vorstellen, dass unter diesen Bedingungen Hawaii noch im Oktober stattfinden wird.” „Ich finde es nicht unbedingt gut, eine WM zweimal in einem Jahr zu haben”, sagte der dreimalige Weltmeister der Deutschen Presse-Agentur.
„Das macht es irgendwann ein bisschen albern, einen Februar-Weltmeister und einen Oktober-Weltmeister zu haben”, meinte Frodeno. „Ich denke, dass eine WM, wenn sie nicht im Oktober stattfinden kann, einfach aussetzen sollte.” Der 38 Jahre alte Titelträger von 2015, 2016 und 2019 äußerte aber auch Verständnis dafür, „wenn man alles in Bewegung setzt”, um ein solches Event durchzuführen.
Sollte das Rennen, das seit einschließlich 2014 von deutschen Triathleten gewonnen wurde, verlegt werden, hätte das „durchaus größere Auswirkungen auf meine Vorbereitung”, erklärte Lange. „Sich im kalten europäischen Winter auf ein Hitzerennen vorzubereiten, ist beinahe unmöglich. Insofern wird sich hier für alle Teilnehmer die Frage stellen, wie man den Körper bestmöglich klimatisch auf die tropischen Bedingungen auf Hawaii vorbereiten kann.”
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