Paukenschlag beim SV Bütthard: Christian Steinmetz ist nicht mehr Trainer des Fußball-Kreisligisten. Nach reiflicher Überlegung entschied sich der 28-Jährige, sein Engagement bei seinem Heimatverein mit sofortiger Wirkung zu beenden. Damit muss sich der Verein, nachdem vor kurzem auch Peter Deißenberger seinen Abschied zum Saisonende verkündet hat, ab Sommer einen neuen Übungsleiter suchen.
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„Ich bin mit der Bitte auf die Verantwortlichen zugegangen, mich mit sofortiger Wirkung von meinen Aufgaben zu entbinden“, berichtet Steinmetz, dem diese Entscheidung sehr schwer gefallen sei. Schließlich war der Trainerjob bei seinem Heimatverein, zu dem er im Juli 2017 vom Würzburger FV zurückkehrte und in seiner Premieren-Saison prompt den Aufstieg in die Kreisliga schaffte, für den gebürtigen Gaurettersheimer eine Herzensangelegenheit. Auch das Verhältnis zu seinen Spielern sei kein reines Spieler-Trainerverhältnis gewesen, sondern eher ein freundschaftliches.
Allerdings musste der 28-Jährige nun einer beruflichen Veränderung Tribut zollen. Denn seit einiger Zeit arbeitet der gelernte Großhandelskaufmann in leitender Funktion für ein Agrarunternehmen in Kiel. „Ich bin dort sehr eingebunden und nur noch selten in Bütthard. Daher war es ein längerer Prozess, vom dem der Verein auch wusste“, so Steinmetz, der die Mannschaft am vergangenen Samstag informierte. Auch werde er den Blau-Weißen nicht mehr als Spieler zur Verfügung stehen.
Damit übernimmt bis zum Saisonende Peter Deißenberger, der in der kommenden Spielzeit den FV Thüngersheim betreuen wird, alleine die sportliche Verantwortung und wird dabei von Mario Zipf, dem Betreuer der Reserve, unterstützt. „Es ist sehr schade, dass sich Christian zurückzieht, weil die Mannschaft sehr erfolgreich spielt. Dennoch sind die Gründe nachvollziehbar“, bedauert Abteilungsleiter Albin Kemmer den überraschenden Rückzug. Der Funktionär, der sich aktuell auf Trainersuche befindet, geht jedoch davon aus, dass diese Veränderung keinen Einfluss auf die Leistung der Mannschaft haben wird. Schließlich sei der Kader momentan nahezu komplett.