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BAUNACH/BAMBERG: Basketball: Young Pikes nicht mehr Brose-Partner

BAUNACH/BAMBERG

Basketball: Young Pikes nicht mehr Brose-Partner

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    Basketball

    Der Bundesligist Brose Bamberg und die Baunach Young Pikes aus der ProB beenden ihre Zusammenarbeit. Wie Brose mitteilte, sind die Baunacher ab der kommenden Saison nicht mehr Farmteam des neunmaligen deutschen Meisters. Die seit 2013 bestehende Kooperation wird zur neuen Spielzeit nicht erneuert.

    Brose begründet den Schritt mit dem zu Beginn des Jahres 2019 eingeleiteten Konsolidierungsprozess. Überraschend kam das Ende der Zusammenarbeit deshalb für Jörg Mausolf, Abteilungsleiter Basketball der Young Pikes, nicht: „Ich war über Wochen in sehr engem Austausch mit Arne Dirks, der mir fair und nachvollziehbar die Gründe dargelegt hat.“ Glücklich sei er über die Entscheidung aber „natürlich nicht“. Schließlich steht der Verein nun vor einer unsicheren Zukunft. „Eine Teilnahme an der 2. Bundesliga ProB ist aus finanziellen und organisatorischen Gründen ausgeschlossen“, sagt Mausolf.

    Startplatz in der Regionalliga

    Der Verein habe deshalb fristgerecht für die Regionalliga gemeldet. „Es wird aber eine Mammutaufgabe, diesen Startplatz wahrnehmen zu können“, betont er mit Blick auf die Hallensituation und die Kaderzusammenstellung. Sollte es mit der Regionalliga nicht klappen, werde der Verein das Startrecht der zweiten Mannschaft in der Bezirksoberliga wahrnehmen. „Es ist alles noch sehr frisch, aber wenn ich im Sport eins gelernt habe: Man muss nach vorne schauen und nicht zurück“, behält sich Mausolf seinen Optimismus.

    Sieben Jahre hielt die Kooperation zwischen Brose Bamberg und den Young Pikes. Aus ihr gingen National- und Bundesligaspieler wie Johannes Thiemann, Andreas Obst und Leon Kratzer hervor. Im aktuellen Brose-Kader stehen mit Louis Olinde, Mateo Seric und Moritz Plescher drei Spieler mit Baunacher Vergangenheit.

    „Die Baunach Young Pikes haben nicht nur uns und unseren Fans in den letzten Jahren viel Freude bereitet“, lobt Brose-Geschäftsführer Arne Dirks die Baunacher in der Mitteilung als „Ausbildungsstätte für viele Bamberger Jugendspieler“, betont aber auch: „Um unseren angepeilten Konsolidierungskurs allerdings beizubehalten, müssen wir die Kooperation schweren Herzens beenden.“

    Auf Nachfrage bestätigte Brose, dass in der kommenden Saison auf ein Farmteam verzichtet wird. Das Ende des viel zitierten Bamberger Wegs – Dirks beschrieb ihn vor einigen Monaten auf der Brose-Homepage mit den Worten: „Wir müssen unsere Wurzeln wieder stärken und pflegen: Aus jungen, talentierten Spielern, die in Bamberg den nächsten Schritt ihrer Karriere gehen wollen, ein Team formen, das mit Herz und Engagement auf dem Platz couragiert fightet“ – bedeute das Ende der Kooperation aber nicht.

    Konkrete Information zur künftigen Ausrichtung des Wegs gab es von Brose jedoch nicht. Zuletzt wurde immer wieder gemunkelt, dass Brose eine Zusammenarbeit mit dem ProB-Ligisten BBC Coburg anstreben könnte. Auch dieses Gerücht kommentierte der Bundesligist nicht. Offen ist zudem die Zukunft des bisherigen Baunacher Trainers Mario Dugandzic: Bleibt er Teil des Brose-Programm? Die kurze Antwort des Bamberger Bundesligisten darauf: „Keine Aussage zu Personalien.“

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