Die Brose-Arena hat in ihrer 25-jährigen Geschichte schon viele Arten von Basketball-Spielen erlebt, doch an diesem Samstag (18 Uhr) erlebt die Halle an der Forchheimer Straße eine Premiere: Ein Frauen-Länderspiel. Die Nationalmannschaft um Trainerin Lisa Thomaidis, die seit zwei Jahren im Amt ist und mit dem Frauenteam ein noch nie erreichtes Level erreicht hat, befindet sich seit vergangenem Sonntag in Bamberg und bereitetet sich im Strullendorfer Askets-Trainingscenter auf das Testspiel gegen die Tschechische Republik (live und kostenlos bei Magentasport) vor.
Die Partie in Bamberg, zu der um die 2000 Fans erwartet werden, ist das erste von insgesamt vier Testspielen als Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt der in knapp drei Wochen beginnenden Eurobasket 2025 mit der Gruppenphase in Hamburg.
Für die fränkischen Basketball-Fans sicherlich ein willkommener Anlass, um die Play-off-lose Basketballzeit bestens zu überbrücken.
Lokalmatadorin Alina Hartmann wird die Länderspiel-Premiere in ihrer Heimat aber wohl nur in Zivil verfolgen. Der Grund ist erfreulich: Hartmann war bis Donnerstag mit ihrem italienischen Team A.S.D. Broni noch im Play-off-Saisonendspurt.
Hartmann Zweitliga-Meisterin
Mit einem 78:73-Sieg nach Verlängerung in Treviso gewann die 29-Jährige die Finalserie der 2. Liga mit 2:1 und schaffte den Aufstieg in die 1. Liga. Zum Sieg trug sie 13 Punkte und 8 Rebounds bei. Den Auftaktlehrgang vor ihrer Haustür konnte sie deshalb nicht mitmachen.
Nicht nur das macht die Vorbereitung für die Bundestrainerin nicht einfach, die zudem noch auf ihre drei WNBA-Spielerinnen Leonie Fiebich (New York Liberty), Luisa Geiselsöder (Dallas Wings) und Nyara Sabally (New York Liberty) verzichten muss, die erst in Hamburg zum Team stoßen. Dafür stehen mit Lina Falk, Hilke Feldrappe, Mailien Rolf, Elea Gaba und Clara Bielefeld fünf College-Studentinnen vor ihrem Debüt im Frauenteam, das von Marie Gülich, Romy Bär und Alex Wilke sowie von der eingebürgerten US-Aufbauspielerin Alexis Peterson getragen wird. (red)