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FUSSBALL: LANDESLIGA NORDWEST: Bei Karlburg klappt's zu Hause nicht

FUSSBALL: LANDESLIGA NORDWEST

Bei Karlburg klappt's zu Hause nicht

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    Kopfballduell: Karlburgs Bara Top (links) und Kevin Knecht von Viktoria Kahl.
    Kopfballduell: Karlburgs Bara Top (links) und Kevin Knecht von Viktoria Kahl. Foto: Foto: Yvonne Vogeltanz

    Die Redewendung, dass es zu Hause am schönsten ist, mag diese Saison so gar nicht auf Fußball-Landesligist TSV Karlburg zutreffen. Das 1:2 (1:1) gegen den SV Viktoria Kahl war bereits die dritte Niederlage im sechsten Heimspiel der Saison. Erst einmal hat das TSV-Team auf eigenem Platz gewonnen, wogegen es auswärts noch nicht verloren und 13 von 15 möglichen Punkten geholt hat. Das Wort „ärgerlich“ kam TSV-Trainer Patrick Sträßer nach der Niederlage gegen Kahl gleich mehrmals über die Lippen. Das lag zum einen daran, dass seine Mannschaft gut begonnen und den Weg nach vorne gesucht hatte. „20 Minuten haben wir das richtig gut gemacht“, so Sträßer. Der gute Wille war seiner Mannschaft nicht abzusprechen, doch fehlte bisweilen die letzte Präzision in Tornähe. Zudem verweigerte Referee Andreas Voll einem Treffer von Marvin Schramm wegen Abseitsstellung die Anerkennung.

    Langsam freilich schwamm sich der Gast jedoch frei. Und bei einem Freistoß von Gökhan Aydin wäre TSV-Keeper Fabian Brand chancenlos gewesen, doch traf Kahls Spielmacher nur das Lattenkreuz (27.). Drei Minuten später ging Karlburg dann in Führung, als David Machau nach Kopfballverlängerung von Manuel Römlein einschob und die Gäste ebenso lautstark wie erfolglos eine Abseitsentscheidung einforderten.

    Gleichwohl verlieh das Führungstor keine Sicherheit. Kahl kam immer wieder gefährlich vor das Karlburger Tor, benötigte aber für das 1:1 tätige Mithilfe der Einheimischen, als TSV-Verteidiger Jan Wabnitz eine Flanke ins eigene Tor bugsierte. „Das war unglücklich, weil weit und breit kein Gegner in der Nähe war“, erklärte sein Trainer. In der Phase nach der Pause wollte Sträßers Team die Scharte auswetzen und besaß einige Möglichkeiten. Die beste davon durch David Machau, der nach einem langen Pass frei durch war, aber nicht die volle Kontrolle über das Spielgerät erlangte und so Keeper Patrick Kasiow den Ball in die Nähe spielte (74.). Dagegen trafen die Gäste, als der eingewechselte Michael Sauer nach einem Eckball Kahl per Kopf in Führung brachte (78.).

    Hektik in der Endphase

    Die Schlussminuten waren von großer Hektik geprägt. Erst sah Karlburgs Marco Schiebel die Rote Karte, nachdem er Gästespieler Michael Sauer mit den Händen zu Boden gestoßen hatte, nachdem ihn der Kahler zuvor gefoult hatte. Kurz darauf musste TSV-Kapitän Manuel Römlein nach einem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Feld. Klare Chancen gab es nicht mehr für Karlburg, stattdessen Diskussionen mit dem Schiedsrichter aus dem oberfränkischen Kleukheim, der sich freilich von den Gästen arg auf der Nase herumtanzen ließ. Als Beispiel dafür mag eine Szene in der Nachspielzeit herhalten, in der Kahls Keeper Patrick Kasiow seine Handschuhe erst aus- und dann anzog, ohne dass ihn Voll wegen Zeitspiels auch nur ermahnte. Als alles vorbei war, verließen die meisten Karlburger Spieler schnell und sichtbar frustriert den heimischen Platz, der ihnen in der bisherigen Saison so selten Glück gebracht hat.

    Als alles vorbei war, verließen die meisten Karlburger Spieler schnell und sichtbar frustriert den heimischen Platz, der ihnen in der bisherigen Saison so selten Glück gebracht hat.

    Die Statistik des Spiels Fußball: Landesliga Nordwest TSV Karlburg – Viktoria Kahl 1:2 (1:1) Karlburg: Brand – Kübert, Schramm, Schiebel, Wabnitz (82. Höfling) – Köhler (79. Frank), Fenske – Machau, Römlein, Lambrecht – Top (52. Stumpf). Kahl: Kasiow – Puglisi, Gora, Farbmacher, Knecht – Elbert, Cetim – Reinhart (89. Dilki), Aydin, Schwalbe (60. Sauer) – Rung (83. Hadad). Schiedsrichter: Voll (Kleukheim). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 David Machau (30.), 1:1 Jan Wabnitz (45.), 1:2 Michael Sauer (78.). Rot: Marco Schiebel (85. Unsportlichkeit). Gelb-Rot: Manuel Römlein (87., beide Karlburg).

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