Die Saison 2020/21 der Sportschützen in der Bayernliga (Luftgewehr und Luftpistole) ist abgebrochen worden. Besser gesagt: Sie hat nie stattgefunden, nachdem bis zum zweiten Lockdown im November 2020 noch kein Wettkampf absolviert worden war. Am Montag nun schaffte der Ligaausschuss klare Verhältnisse.
„Der Pandemieverlauf und die damit verbundenen Einschränkungen in allen Bereichen des Lebens lassen u. a. einen fairen sportlichen Wettbewerb in den nächsten Wochen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu“, sagt Jan-Erik Aeply, der Vorsitzende des Ligaausschusses, in einer Pressemitteilung. Derzeit, so führt er weiter aus, sei nicht absehbar, wann wieder mit einem ordnungsgemäßen Training begonnen werden könne. Für einen fairen Wettkampf bedarf es aber einiger Wochen Vorbereitung in der Organisation sowie der Trainingsvorbereitung. „Derzeit ist nicht davon auszugehen, dass dies in den nächsten Wochen möglich sein wird.“
Aderlass war zu groß
Wolfgang Back, der 1. Schützenmeister des SV Burglauer, steht voll und ganz hinter diesem Beschluss. „Aus meiner Sicht die einzig richtige Entscheidung“, sagt er. Seine Mannschaft wäre in der Luftgewehr-Bayernliga Nordwest an die Schießstände gegangen. Eigentlich sogar eine Liga höher. Aber die Lauertal-Schützen traten Ende der vorigen Saison 2019/20, trotz sportlich erreichten Klassenerhaltes, freiwillig den Rückzug aus der Zweiten Bundesliga Süd an. Der personelle Aderlass (Abgänge der Leistungsträger Sara Lechner und Lisa-Marie Höpp zu Erst-Bundesligisten) war zu groß, um in der Zweiten Liga konkurrenzfähig zu bleiben.
Neue Saison – gleiche Teams
Dank der zweiten Mannschaft des SV Burglauer, die den Aufstieg in die Bayernliga schaffte, darf der SV Burglauer dort antreten. Schon damals hatte Back gemischte Gefühle. „Man braucht die Saison nicht durchzuziehen. Angesichts der hohen Corona-Zahlen habe ich keine Lust, zum Beispiel nach Hilpoltstein zu fahren. Das ist zu gefährlich“, hatte er gesagt. Und im Nachhinein Recht behalten. Wie es weitergeht, regelt die Ligaordnung. Darin heißt es bezüglich eines Abbruchs: „Ist keine komplette Hinrunde absolviert, werden alle bereits durchgeführten Wettkämpfe gestrichen und die gesamte Liga wird im folgenden Jahr in derselben Zusammensetzung neu begonnen.“ (phü)
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