Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten

Lokalsport:: Oswald Büttner: Der „Mister Fußball“ in Herschfeld

Lokalsport:

Oswald Büttner: Der „Mister Fußball“ in Herschfeld

    • |
    • |
    Mister Fußball: Abteilungsleiter Oswald „Ossi“ Büttner ist ein Urgestein beim SV Herschfeld.
    Mister Fußball: Abteilungsleiter Oswald „Ossi“ Büttner ist ein Urgestein beim SV Herschfeld. Foto: Foto: Georg Will

    Da das Jahr 2011 von der Europäischen Union zum Jahr des Ehrenamts ausgerufen wurde, nimmt der Bayerische Landessportverband (BLSV), Kreis Rhön-Grabfeld, in Zusammenarbeit mit dieser Zeitung das zum Anlass, Persönlichkeiten vorzustellen, die durch ihr ehrenamtliches Engagement dafür sorgen, dass der Sportbetrieb in so vielfältiger Weise von den Sportvereinen angeboten werden kann. In regelmäßiger Folge stellen wir ehrenamtlich tätige Persönlichkeit im Umfeld eines Sportvereins vor. Die Serie wird mit Oswald Büttner fortgesetzt.

    Oswald „Ossi“ Büttner ist für viele der „Mister Fußball“ in Herschfeld, sagt der SV-Vorsitzende Wolfgang Harich über seinen Fußballabteilungsleiter. Das liegt sicherlich daran, dass Büttner dieses Ehrenamt schon seit einem Vierteljahrhundert ausübt und gleichzeitig das des Vereinsjugendleiters. Der Mann ist schon seit seiner Kindheit ein begeisterter Fußballanhänger. Im Alter von 13 Jahren trat er dem SV Herschfeld bei, um dort in der Schülermannschaft seine Fußballerkarriere zu starten.

    Der Jugendmannschaft entwachsen, spielte der talentierte Bursche sofort in der Bezirksligamannschaft des SV mit. „Daran erinnere ich mich sehr gerne, das war eine schöne Zeit“, sagt der 57-jährige Maschinenbauingenieur. Den größten Teil seiner Freizeit verbrachte er auf dem Sportgelände des SV Herschfeld, häufig mit Kind und Kegel, denn schon im Alter von jeweils fünf Jahren waren auch seine beiden Söhne Christian und Manuel sportlich beim SV aktiv. Manuel zog es später zur Kegelabteilung. Dort zeigte sich sein großes Talent: Er wurde mit seiner Auswahlmannschaft deutscher Jugend-Mannschaftsmeister und bayerischer Meister im Einzel.

    Ob beim Kegeln oder Kicken der Kinder – die ganze Familie, die durch Tochter Daniela und Ehefrau Siggi komplettiert wird, war unterwegs. Ossi Büttner unterbrach seine aktive Fußballerlaufbahn 1981 im Alter von 29 Jahren weil die Hüfte zwickte. Dann wich er aus aufs Wandern und spielte gelegentlich Tischtennis. Beides macht er auch heute noch gerne. Einige Jahre später spielte er wieder im Team der „Alten Herren“ mit. Dieses Team coacht er seit 15 Jahren.

    Bereits Geschichte ist, dass er von 1977 bis 1984 Beisitzer im SV-Vorstand war. Als Fußballabteilungsleiter ist er seit 1986 ununterbrochen Vorstandsmitglied. Bis Sommer diesen Jahres war er als Jugendfußballtrainer engagiert. Der Jugendfußball liegt ihm ganz besonders am Herzen. Ossi Büttner kümmert sich darum, dass alle Jugendteams mit Trainern und Betreuern versorgt sind. „Andere gucken weg, ich mache halt, was zu tun ist, wenn ich Zeit dazu habe.“ Auch wenn es manchmal nicht einfach war, solch eine Dauerverpflichtung zu übernehmen, „es gefällt mir, Kontakte zur Jugend und zu sonstigen Sportkameraden zu haben, und an vielen kleinen Erfolgserlebnissen teilzuhaben. Auch wenn wir Spiele verlieren, freue ich mich daran, wenn die Jungs ihr Bestes geben und zusammenhalten“, sagt der Sportsmann.

    Sogar vereinsübergreifend ist Büttner im Jugendfußball aktiv, nämlich als Organisator und Ausrichter der kreisweiten U 19-Hallenfußballturniere in Zusammenarbeit mit der Sportjugend Rhön-Grabfeld. Das Ehrenamt ist für Oswald Büttner eine „sehr wichtige Funktion, egal ob beim Roten Kreuz, bei der Feuerwehr oder im Verein.“ Beim Jugendrotkreuz war er auch dereinst tätig und bei der Feuerwehr ist er seit 39 Jahren aktiv als Fahrer und Feuerwehrmann. Er machte die Erfahrung: „Man hat auch selbst etwas davon, wenn man ehrenamtlich tätig ist. Man hat viele Bekannte, wenn man aktiv ist.“ Das ist für ihn ein unschätzbarer positiver Nebeneffekt, denn er ist ein Mensch, der die Geselligkeit liebt. Und diese fröhlichen Runden erlebt er immer wieder, egal ob er mit den Fußballern oder mit den Keglern unterwegs ist. Bis jetzt kegelt er ja noch nicht selbst, aber „vielleicht fang‘ ich mal mit dem Kegeln an, wenn ich mal Freiräume habe“, schmunzelt er.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden