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Tischtennis: Bundesliga: Warum der TSV Bad Königshofen in Saarbrücken nichts zu verlieren hat

Tischtennis: Bundesliga

Warum der TSV Bad Königshofen in Saarbrücken nichts zu verlieren hat

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    Die Entscheidung, wer für den TSV Bad Königshofen in Saarbrücken neben Bastian Steger und Kilian Ort spielt, kann nur zwischen Neuzugang Maksim Grebnev (im Bild) und Filip Zeljko fallen.
    Die Entscheidung, wer für den TSV Bad Königshofen in Saarbrücken neben Bastian Steger und Kilian Ort spielt, kann nur zwischen Neuzugang Maksim Grebnev (im Bild) und Filip Zeljko fallen. Foto: Rudi Dümpert

    Es ist ja nicht so, dass in dieser fünften Bundesliga-Saison des TSV Bad Königshofen die Gegner und die Spiele irgendwann leichter und somit die Siege häufiger werden. "Der Spielplan hat es nicht einfach gemeint mit uns. Das setzt sich jetzt fort mit Saarbrücken", meint Lokalmatador Kilian Ort. Begonnen wurde gegen Ochsenhausen, den Dritten der vergangenen Saison. Es folgten Mühlhausen, wo man vorher nie gewann, und Düsseldorf, der Triple-Sieger. An diesem Mittwoch um 19 Uhr geht es nun zum letztjährigen Zweiten 1. FC Saarbrücken, ehe am Samstagabend das nächste Auswärtsspiel beim ASV Grünwettersbach (Vierter der Vorsaison) auf dem Programm steht. In der vergangenen Saison war der Start nach dem Auftaktsieg gegen Fulda und den anschließenden vier Niederlagen mit 2:8 Punkten aber ebenfalls holprig. Ein Schelm, wer damals davon geträumt hätte, dass man bis zum letzten Spieltag um Play-off-Platz vier mit im Rennen sein würde.

    Zwei Angstgegner warten auf den TSV Bad Königshofen

    Schlechter kann der Start angesichts von aktuell 2:4 Punkten in diesem Jahr dennoch nicht geraten, für einen besseren Auftakt gibt es noch zwei Chancen. Wobei dem TSV Bad Königshofen gegen Saarbrücken und Grünwettersbach in der Vergangenheit nur selten ein Sieg gelang. So betrachtet könnten der TSV eigentlich ganz gelassen hinüber ins Saarland fahren. Wäre da nicht die neue Situation, dass die Liga noch nie, seitdem der TSV dabei ist, so ausgeglichen stark war. Zum einen haben sich die vermeintlich Schwächeren erheblich verstärkt. Zum anderen haben blutjunge, bisher zwar schon bekannte, aber noch nicht so starke Nachwuchsleute mächtige Entwicklungssprünge gemacht. So dass es gegen keinen Gegner leicht ist, zu gewinnen. "Wir müssen wirklich aufpassen", warnt Kilian Ort, "auch wenn es den einen oder anderen Optimisten im Verein gibt. Das ist ja auch gut so."

    In Grenzen halten wird sich auch die Wiedersehensfreude mit Darko Jorgic. Als der damals 17-jährige Slowene aus der italienischen zweiten Liga nach Bad Königshofen kam, das soeben in die Bundesliga aufgestiegen war, da war die Win-Win-Situation begonnen. Er wollte "irgendwann einmal die Nummer 1 der Welt werden." Er kam von um die 300, spielte eine hervorragende Saison und wechselte nach Saarbrücken. Heute ist er 23 Jahre alt und 31. der Weltrangliste.

    Bad Königshofen ist in den meisten Spielen Außenseiter

    Kilian Ort ist sich der Situation bewusst, dass man auch in dieser Saison in den meisten Spielen Außenseiter sein wird. "Wir wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte beisammen haben. Deshalb wollen wir Saarbrücken einen heißen Fight liefern." Den Gastgebern fehlt weiterhin der Chinese Chang Kun, der voraussichtlich erst im Oktober kommt. Tomas Polansky wird ihn solange ersetzen. "Ich habe gegen ihn in Budapest im Halbfinale gespielt", meint Ort. "Er ist ein herausragender Spieler. Ich habe ganz, ganz glücklich gegen ihn gewonnen. Das war das Spiel, bei dem ich mich am unterlegensten gefühlt habe. Wenn du den als Ersatzmann hast, dann brauchst du dich nicht zu beklagen. Der würde, außer bei Borussia, in jeder Mannschaft spielen. Das sagt der Basti auch. Ein Ersatzmann ist er wirklich nicht."

    Patrick Franziska, 13. der Weltrangliste und die Nummer vier in Europa, hat in Tokio mit der deutschen Nationalmannschaft Team-Silber geholt und kam in jedem Spiel zum Einsatz. "Auch er ist gut in die Saison rein gekommen, wobei Saarbrücken mit den schnellen Verhältnissen (Tisch, Boden, Bälle) extrem heimstark ist. Er spielt nach dem Aufschlag den ersten Ball extrem aggressiv." Bliebe Darko Jorgic: "Er kennt uns natürlich gut, wir ihn auch. Er hat besonders gefährliche Aufschläge und vor Olympia bei der EM gegen Filip Zeljko 4:2 gewonnen. Wenn es bei ihm läuft, wird’s schwer. Wir werden auf jeden Fall unser Bestes geben und dann sehen. Wer von uns spielt, das lassen wir mal als Denksportaufgabe für unseren Gegner so stehen."

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