1. FC Sand – SC Eltersdorf 0:1 (0:0)
Viele der rund 150 Zuschauer hatten sich bereits auf ein 0:0 eingestellt, da gelang dem kurz zuvor eingewechselten Kevin Köhler nach einer Ecke mit einen wuchtigen Kopfball unter die Latte doch noch der 1:0-Siegtreffer für die Gäste.
Bei nasskalter Witterung war beim FC Sand die Hoffnung groß, nach dem Erfolg in Erlenbach nun auch gegen den SC Eltersdorf punkten zu können. Allerdings wurden die Erwartungen auch etwas getrübt, denn mit den erkrankten Dominik Leim und Markus Schnitzer mussten die Hausherren tragende Säulen in der Abwehr ersetzen. Darüber hinaus fanden einige Spieler des FC Sand nicht zu ihrer gewohnten Leistungsstärke.
Elterdorf erwies sich in Sand als eine kampfstarke und aggressive Mannschaft, die vom Anpfiff weg mit großem Einsatz auftrat. Da das Sander Mittelfeld oftmals nicht schnell genug zurück kam, rissen die Gäste immer wieder über ihre linke Angriffsseite die Heimabwehr auf. Weil nicht eng genug abgeschirmt, hatte der mit nach vorne stoßende Gästeverteidiger Matthias Völker oftmals freien Lauf. Ebenso agil bei den Mittelfranken erwies sich Angreifer Oliver Janz, dem sich bereits in der 8. Minute eine Riesenchance bot. Nach einem Alleingang scheiterte er an Sands Torhüter Dominik Biemer. Danny Schlereth, der an diesem Tag zu den besten Sander Spielern gehörte, traf in der 14. Minute ebenfalls Aluminium.
Eltersdorf, das nach Sander Ballverlusten schnell aus dem Mittelfeld heraus nach vorne spielte, bestimmte die ersten 25 Minuten deutlich. Erst danach fanden sich die Hausherren besser zurecht. In der 35. Minute verpasste Florian Pickel die Führung, und in der 44. Minute war ein Freistoß von Danny Schlereth für das Gästetor etwas zu hoch angesetzt.
Nach der Pause nahm Sand das Heft in die Hand. Eltersdorf beschränkte sich mehr oder weniger darauf das Ergebnis zu verwalten, fuhr aber immer noch den einen oder anderen Konter. Spielfluss wollte jedoch beiderseits nicht aufkommen, denn der offene Schlagabtausch wurde viel zu oft durch kleine Nickligkeiten unterbrochen.
Mehr vom Spiel im zweiten Durchgang hatte der FC Sand, der in der 66. Minute durch Sven Wieczorek im Anschluss an eine Ecke oder in der 78. Minute durch Florian Pickel durchaus hätte in Führung gehen können.
Wie bereits angedeutet, hatten sich die meisten der Zuschauer schon auf eine torlose Punkteteilung eingestellt. Doch Eltersdorf hatte das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. In der 84. Minute warf sich der kurz zuvor eingewechselte Kevin Köhler in einen Eckball und beförderte den Ball mit einem wuchtigen Flugkopfball zum 0:1 und damit zur Spielentscheidung zugunsten seiner Mannschaft ins Netz.
In den Schlussminuten warf man beim FC Sand nochmals alles nach vorne, doch es reichte nicht mehr. Im Gegenteil: der SC Eltersdorf hatte kurz vor dem Abpfiff nach einem Konter durch Tom Abadjiew noch eine weitere Großchance.
Statistik
1. FC Sand – SC Eltersdorf 0:1 (0:0) 1. FC Sand: Biemer – J. Pickel, Gundelsheimer, Krüger, D. Schlereth – Th. Schlereth (ab 68. Fischer), A. Schmitt, Rippstein (ab 85. Ribeiro), Wieczorek – Rinbergas (ab 55. Zoumbare), F. Pickel. SC Eltersdorf: Hausner – Lindner, Dotterweich, Schaab, Bäuerle – Röwe, Fuchs, Hagen (ab 81. Köhler), Völker – Janz (ab 71. Abadjiew), Herzner (ab 71. Tajak). Tor: 0:1 (84.) Köhler. Schiedsrichter: Scharf (Pressath). Zuschauer: 150.
Die Stimmen der Trainer
Bernd Eigner (1. FC Sand): „In den ersten 20 Minuten war Eltersdorf die bessere Mannschaft. Da mussten wir erst ins Spiel finden. Es ist aber normal, wenn man immer wieder Leistungsträger ersetzen muss. Nach der Pause war die Partie im wesentlichem ausgeglichen. Da waren wir besser im Spiel, so dass das Spiel eine enge Kiste war. Ich denke, auf Grund der zweiten Halbzeit hätten wir uns einen Punkt verdient gehabt. Im Spiel selbst sah ich uns leistungsmäßig weiter als vor der Winterpause. Nur müssen wir noch dazu lernen unsere eigenen Chancen besser zu verwerten.“ Hendrik Baumgart (SC Eltersdorf): „Gegen einen gut gestaffelten Gegner haben wir uns sehr schwer getan. Teilweise haben wir uns auch von der Hektik anstecken lassen. Dadurch konnten wir unser Spiel nicht so durchziehen wie wir wollten. Es sah viel nach einem Null-zu-Null-Spiel aus. Lediglich bei den Freistößen konnte man darauf hoffen, dass mal einer durchrutscht. Das Tor für uns fiel dann nach einer Standartsituation. Summa sumarum geht meiner Meinung nach das Ergebnis auch in Ordnung, denn in der ersten Halbzeit hatten wir mehr Spielanteile.“