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EINWURF: Die neuen Kickers

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Die neuen Kickers

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    Zurück in Liga drei. Der Würzburger Zweitliga-Traum ist in diesem Frühjahr während der sieglosen Rückrunde geplatzt. Der Abstieg war nach der starken Hinrunde ebenso unnötig wie unerwartet. Aber das ist längst kalter Kaffee, vergessen und vorbei. Ein Großteil der Zweitliga-Mannschaft sucht nun andernorts sein Fußballglück. So ist eben das Profigeschäft.

    Obwohl es zum Abschied keinen Jubel gab – Bernd Hollerbach hat Wort gehalten. Er hat als Trainer die Kickers in den drei Jahren seiner Amtszeit in den Profifußball geführt. Das bleibt, trotz des Abstiegs. Die Kickers von heute haben mit dem Verein der Vor-Hollerbach-Zeit nichts mehr zu tun. Die Vereinsstrukturen sind voll auf den Profifußball ausgerichtet. Der vor anderthalb Jahren als Vorstandsvorsitzender der Kickers AG verpflichtete Daniel Sauer ist mittlerweile auch Präsident des Stammvereins. Der Verein hat nach der Fusion mit dem Stadtteilklub Post SV Sieboldshöhe ein neues Nachwuchsleistungszentrum geschaffen. Und der neue Trainer Stephan Schmidt durfte beim völligen Neuaufbau der Mannschaft auf dem Spielermarkt durchaus auch in die oberen Regale der Drittliga-Abteilung greifen. Gekommen sind 16 Neuzugänge, viele von ihnen waren bei Liga-Kontrahenten bereits Leistungsträger.

    Aus dem neu gestalteten Team eine echte Einheit zu formen, ist gewiss keine leichte Aufgabe. Und doch müssen die Kickers damit leben, in dieser Saison zum Favoritenkreis der Liga zu zählen. Das Wort Wiederaufstieg nehmen am Dallenberg weder Trainer Schmidt noch irgendein anderer Kickers-Verantwortlicher in den Mund. Diesem Druck will man sich am Dallenberg ganz bewusst nicht aussetzen. Eines aber ist klar: „Wir wissen, wo wir herkommen“ – der Ausspruch der stellvertretend steht für die gesamte Hollerbach-Ära – hat ausgedient. Die Kickers müssen sich an neuen Maßstäben messen lassen, die sie selbst gelegt haben. Denn eines ist ganz klar: Ein ambitioniertes Stadionprojekt, ein geplanter Neubau einer Arena, dürfte sich nur in der zweiten Liga sinnvoll finanzieren lassen.

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