Wasserball
Bundesliga Gruppe A Männer
SSV Esslingen – SC Wedding | 11:6 | |
SV Würzburg 05 – SGW Hannover | 3:8 | |
WF Spandau 04 – SG Neukölln | 17:2 | |
ASC Duisburg – Bay.Uerdingen | 12:7 |
1. | (1.) | WF Spandau 04 | 10 | 10 | 167 | : | 46 | 20 | : | ||||
2. | (2.) | ASC Duisburg | 10 | 8 | 2 | 126 | : | 82 | 16 | : | 4 | ||
3. | (4.) | SGW Hannover | 10 | 6 | 4 | 76 | : | 82 | 12 | : | 8 | ||
4. | (3.) | SG Neukölln | 10 | 5 | 5 | 78 | : | 103 | 10 | : | 10 | ||
5. | (5.) | Bay.Uerdingen | 11 | 4 | 1 | 6 | 89 | : | 104 | 9 | : | 13 | |
6. | (6.) | SSV Esslingen | 11 | 4 | 1 | 6 | 93 | : | 111 | 9 | : | 13 | |
7. | (7.) | SC Wedding | 11 | 3 | 8 | 69 | : | 121 | 6 | : | 16 | ||
8. | (8.) | SV Würzburg 05 | 11 | 1 | 10 | 63 | : | 112 | 2 | : | 20 |
Der SV Würzburg 05 bleibt Schlusslicht der A-Gruppe in der Wasserball-Bundesliga. Gegen WaSpo Hannover unterlag das Team von Trainer Jürgen Helmschrott nach einer hochnotpeinlichen Vorstellung verdient mit 3:8 und kann sich endgültig die ohnehin vorher nur noch theoretisch vorhandene Chance auf die direkte Play-off-Teilnahme abschminken. Mehr noch. In dieser Form scheint auch ein Erfolg in der Relegation gegen eines der beiden besten Teams der B-Gruppe fraglich.
Erstmals in diesem Jahr waren die Jalousien an den großen Fenstern der Schwimmhalle des Wolfgang-Adami-Bades heruntergelassen. Fast schien es so, als hätten die Verantwortlichen geahnt, dass man dieses Spiel wohl besser versteckt. Draußen schien die Sonne – und warf lange Schatten auf den Würzburger Traditionsklub, der seine bisher schlechteste Saisonleistung ablieferte. Lichte Momente zeigte das Team von Helmschrott über die gesamte Spielzeit so gut wie keine. Im Gegenteil. „Ich kann mich an kein so schlechtes Heimspiel erinnern“, sagte Helmschrott, der gestand, dass sein Team ohne den fehlenden Kapitän Sven Kristandt schlicht ein Führungsspielerproblem habe.
Die Nullfünfer blieben fast über die gesamten 32 Minuten den Beweis ihrer Bundesligatauglichkeit schuldig. Entsprechend schonungslos konstatierte der maßlos enttäuschte Helmschrott: „Das war eine Katastrophe, am untersten Rand von Bundesliganiveau. Wenn überhaupt.“ Wohl nicht mal das war es. Mit erster Liga hatte nur das Spiel der Gäste etwas zu tun, die die Partie nach Belieben beherrschten. Vor der Pause waren die Würzburger chancenlos, danach zudem hilflos, insgesamt komplett willens- und leblos. Keiner war auszumachen, der sich gegen die Niederlage stemmte.
„Der Wille hat komplett gefehlt“, sagte Helmschrott, dessen Team sich wohl auch vom 11:6-Erfolg vor einigen Wochen gegen denselben Gegner im Pokalviertelfinale blenden ließ. „Ich habe immer wieder gepredigt: Es geht bei 0:0 los. Aber einige haben wohl gedacht, mit etwas weniger Einsatz geht es auch. Das war heute schlicht Unvermögen“, schimpfte Helmschrott.
Ab sofort also müssen sich die Nullfünfer mit der Relegation auseinandersetzen. Helmschrott tat dies schon während der Partie, wechselte munter durch, gab dem Nachwuchs Spielzeit. „Alles Denken muss jetzt Richtung Magdeburg ausgerichtet sein.“ Das wird wohl der Relegationsgegner sein – gegen den bei einer Niederlage gar der Absturz in die B-Gruppe droht.
SV Würzburg 05 – WaSpo Hannover 3:8 (0:3, 1:2, 1:2, 1:1)
Würzburg: Försch, Watzlawik – Fries, Kilian, Urkiaga, Rudolph, Fleck, Stier, Krüger, Ringelmann, Kallinka, Reichert, Gäbler.
Hannover: Zellmer – Kirschnick, Polverino, Junemann, Gatzemeier, Wüstefeld, Immermann, Conradi, Pickert, Haarstick, Shiota, Lebens, Taplick.
Tore, 1. V.: 0:1, 0:2 Pickert, 0:3 Shiota. 2. V.: 0:4 Pickert, 1:4 Stier, 1:5 Shiota. 3. V.: 1:6 Immermann, 2:6 Urkiaga, 2:7 Polverino. 4. V.: 3:7 Polverino, 3:8 Taplick. Schiedsrichter: Mauss/Spiegel (Stuttgart). Zuschauer: 90.