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Radball: Rottendorfer nutzen Heimvorteil

Radball

Rottendorfer nutzen Heimvorteil

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    Erfolgreiches Radball-Duo: Louis Häussler (links) und Jacob Brohm vom TSV Rottendorf stehen im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft der U-17-Junioren.
    Erfolgreiches Radball-Duo: Louis Häussler (links) und Jacob Brohm vom TSV Rottendorf stehen im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft der U-17-Junioren. Foto: Foto: Kai Dunkel

    Jacob Brohm und Louis Häussler stehen im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft im Radball der U-17-Junioren. Das Duo des TSV Rottendorf sicherte sich im Viertelfinale vor heimischer Kulisse in der Erasmus-Neustetter-Halle im letzten und entscheidenden Spiel durch ein 5:2 gegen Hofen Platz eins im Viertelfinal-Turnier und verschaffte sich damit zugleich eine gute Ausgangsposition für das am 6. April in Öflingen stattfindende Halbfinale. Sollte dort der Einzug in die Endrunde der besten deutschen Nachwuchsteams gelingen – es wäre der zweite nach den U-13-Titelkämpfen 2009 für Brohm und Häussler –, würden die beiden 15-Jährigen Vereinsgeschichte schreiben. Denn keinem Rottendorfer Radball-Duo ist dies bisher gelungen.

    „Nein, Druck brauchen wir nicht. Das ist nicht so unser Ding“, sagte Jacob Brohm nach dem 5:2-Erfolg im letzten Turnierspiel gegen Hofen. Nur mit einem Sieg, das war schon vor der Partie klar, würden die TSV-Radsportler das Turnier als Erste beenden können, hatten sie doch gegen Darmstadt trotz einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung am Ende nur 5:5 unentschieden gespielt. Dass die beiden TSVler letztlich mit Druck umgehen und ihm gewachsen sind, bewiesen sie in den zweiten fünf Minuten der finalen Partie, in der sie zur Pause 1:2 hinten lagen. „Das war schon ein bisschen kritisch“, räumten beide ein. „Wir wussten aber, dass wir schneller spielen müssen und dann auch die Tore machen werden.“ So taten sie’s – und spätestens nach der erstmaligen Führung seien sie beim Stande von 3:2 sicher gewesen, „das Ding nach Hause zu fahren.“

    Fahren und dabei den 700 Gramm schweren und mit Pferdehaar gefüllten Spielball kunstvoll und mit Leichtigkeit zwischen ihren Rädern hin und her zu passen, Schüsse des Gegners zu blocken und ihrerseits das Spielgerät schlussendlich ins gegnerische Tor zu befördern, das machen die beiden seit sie sieben Jahre alt sind. „Fußball kann jeder“, begründet Louis seine Liebe zum Radball. Und Jacob findet: „Wir sind echte Exoten, das ist irgendwie cool.“

    Zum Radball gekommen sind sie über einen Freund, den Neffen ihres ersten Trainers André Elflein, einst selbst ein erfolgreicher Aktiver beim TSV Rottendorf. Bis vor zwei Jahren trainierte er „die Jungs“, ehe Sebastian Schaad übernahm. „Vom mir haben sie den Spielwitz, von Sebastian die Technik“, sagt Elflein lachend. Beides zusammen jedenfalls macht Brohm und Häussler auf dem Feld zu einem der besten Gespanne in Bayern. Dreimal sind sie bereits Meister im Freistaat geworden, zudem vor vier Jahren deutscher Vizemeister. Die Chancen, dass es dieses Jahr mit dem Titel klappt, sie stehen nicht schlecht, auch wenn Elflein warnt: „Jetzt kommen andere Kaliber und nur zwei der sechs Halbfinalisten kommen ins Endturnier.“

    „Wir machen uns keinen Druck“, sagen Brohm und Häussler unisono. Und das ist wahrscheinlich auch das Beste. Denn wie sie selber ja sagen, brauchen sie diesen Druck nicht wirklich.

    Ergebnisse

    Hofen – Weil im Schöbuch 5:3, Rottendorf – Weil im Schönbuch 7:2, Hofen – Darmstadt 5:1, Rottendorf – Darmstadt 5:5, Weil im Schönbuch – Darmstadt 3:1, Rottendorf – Hofen 5:2. Rottendorf, Hofen und Weil im Schönbuch sind für das Halbfinale qualifiziert.

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