Der SV 05 Würzburg hat in Wiesbaden einen schönen Erfolg verbucht: Zum vierten Mal in Folge haben Frauen und Männer die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Schwimmen auf der Kurzbahn gewonnen.
Es war gleichzeitig Titelkampf-Premiere in Wiesbaden nach mehreren Jahren in Essen. „Die Gastgeber haben sich eine Riesenmühe gemacht, das war eine tolle Veranstaltung “, war SV-05-Schwimmerin Leonie Beck voll des Lobes. „Jeder Verein hatte seinen eigenen Bereich, es wurde Verpflegung organisiert, alles mit viel Liebe zum Detail.“
Sportlich war es diesmal vor allem am ersten Tag (Samstag) eine spannende Angelegenheit. „Bei uns Frauen hat Wiesbaden sogar lange geführt“, so Beck am Telefon bei der Heimfahrt. Doch schon nach dem ersten Abschnitt führten beide Würzburger Teams und zogen am Sonntag unbeeindruckt von den Angriffen ihrer Gegner auf und davon. Und damit sicherten sich die Schützlinge von Trainer Stefan Lurz den vierten Doppelsieg in Folge.
Bei den Frauen setzten sich die Würzburgerinnen am Sonntag von Beginn an Stück für Stück vom Rest des Feldes ab. Zur Halbzeit in Wiesbaden hatte der Abstand auf die Hausherrinnen nur 43 Zähler betragen. „Wie immer bei dieser Veranstaltung sind wir alle auch Strecken geschwommen, die wir normalerweise nicht absolvieren. Man schwimmt dort, wo es fürs Team am wichtigsten ist“, so Leonie Beck, die natürlich auch ihre Hauptstrecken absolvierte und fleißigste Punktesammlerin für den SV 05 war. Am Ende lagen die SV-05-Frauen mit 25 599 Punkten satte 659 Zähler vor dem SC Wiesbaden, der im eigenen Becken Platz zwei feiern konnte. Komplettiert wurde das Podest von den Damen des SV Nikar Heidelberg, die sich einen spannenden Kampf um Platz drei mit den Aufsteigerinnen aus Neckarsulm geliefert hatten.
Wiesbaden hatte versucht, Würzburg mit deren eigenen Waffen gefährlich zu werden. Die Titelverteidiger hatten wie schon in den zurückliegenden Jahren auf Unterstützung aus dem Ausland gesetzt, wie zum Beispiel die Olympiateilnehmerin Dalma Sebestyén aus Ungarn. „Alle, die für uns am Start waren, sind seit über vier Jahren SV-05-Mitglieder“, stellte Leonie Beck indes klar. Wiesbaden hatte sich unter anderem mit der Finnin Jenna Laukkanen und der italienischen EM-Medaillengewinnerin Ilaria Cusinato verstärkt. Obwohl die Gastgeber erst 2019 mit beiden Mannschaften in die erste Liga aufgestiegen waren, wollten sie mit dem Heimvorteil auf die Podestplätze, was nur bei den Frauen gelang.
Bei den Männern mussten die Verfolger aus Frankfurt und Neckarsulm den SV 05 Würzburg zusehends davonziehen lassen. Für die Unterfranken holte Ruwen Straub die meisten Punkte. Spannend war der Kampf um die Podestplätze hinter dem SV 05, denen neben Frankfurt und Neckarsulm waren lange auch Wiesbaden, Potsdam und auch Essen nah dran. (Mitarbeit Swimsport-News)
Mannschaftsmeisterschaft, Frauen:
1.SV Würzburg 05 25 599, 2.SC Wiesbaden 24 940, 3. SV Nikar Heidelberg 24 490, 4. Neckarsulmer Sport-Union 24 380, 5. SG Neukölln 24 033, 6. SG Essen 22 940
Männer:
1. SV Würzburg 05 25 294, 2. Neckarsulmer Sport-Union 24 499, 3. SG Frankfurt 24 217, 4. SG Essen 24 120, 5. 1. Potsdamer SV 24 019, 6. SC Wiesbaden 23 879