Frauen können das Brustkrebsrisiko aktiv mindern
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Frauen können das Brustkrebsrisiko aktiv mindern

Frauen können das Brustkrebsrisiko aktiv mindern

Das persönliche Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, kann durch regelmäßige Bewegung und ein normales Körpergewicht gemindert werden. FOTO: JOSE CARLOS CERDENO, GETTY IMAGES  

Jahr erkranken in Deutschland 158 von 100.000 Frauen an Brustkrebs. Östrogen und später auch Gestagen sorgen dafür, dass die Brust vermehrt Wasser einlagert, stärker durchblutet ist und sich dadurch etwas verfestigt. Die Brustdrüsen schwellen dabei an und vermehren die Zahl ihrer Zellen. Durch diese Veränderungen bereitet sich der Körper auf eine eventuelle Schwangerschaft und die dann folgende Milchproduktion vor. Wird die Frau aber nicht schwanger, bildet sich die Brust in ihren Ausgangszustand zurück.

Einige Risikofaktoren für Brustkrebs sind bereits bekannt: zum Beispiel die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron, die zur Hormonersatztherapie während der Wechseljahre oder danach eingesetzt werden können und die Entstehung von Brustkrebs begünstigen können.

Aber auch der individuelle Lebensstil und Umwelteinflüsse können das Risiko für die Entstehung von Brustkrebs beeinflussen:

- Ernährung und Übergewicht

Dazu gehört etwa die Zusammensetzung der Nahrungsmittel – also was Sie essen und wie viel. Kritisch wird hier beispielsweise eine fettreiche Ernährung betrachtet. Übergewicht und zu wenig Bewegung – besonders nach den Wechseljahren – erhöhen das Risiko für Brustkrebs ebenfalls.

- Alkohol

Auch Alkohol ist ein Risikofaktor für Brustkrebs: Je mehr Alkohol eine Frau trinkt, desto mehr steigt ihr Erkrankungsrisiko. Bei einer Frau, die zum Beispiel täglich 25 Gramm Alkohol trinkt (enthalten in 0,3 l Wein oder 0,6 l Bier), erhöht sich das Brustkrebsrisiko um 31 Prozent, bei 100 g konsumiertem Alkohol erhöht es sich um 270 Prozent.

Ursache für die krebsfördernde Wirkung ist vermutlich das Acetaldehyd. Daneben sind als weitere Risikofaktoren für Brustkrebs bekannt: Diabetes Typ II und Rauchen. Sie können selbst dazu beitragen, dass sich Ihr persönliches Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, verringert: Bewegen Sie sich regelmäßig, achten Sie auf ein normales Körpergewicht, trinken Sie wenig Alkohol und rauchen Sie nicht. Deutsche Krebshilfe

Sonographie: Diagnose mit Ultraschall

Das Prinzip der Sonographie beruht darauf, dass Gewebe verschiedener Dichte in unterschiedlichem Ausmaß die Wellen „schlucken“ oder reflektieren.

Flüssigkeiten werden vom Ultraschall beispielsweise durchquert und erscheinen auf dem Computerbild schwarz. Knochen dagegen werfen die Schallwellen komplett zurück und werden weiß abgebildet. Andere Gewebe, die in ihrer Dichte dazwischen liegen, werden in verschiedenen Graustufen dargestellt. Auf diese Weise können auf dem Ultraschallbild Gewebe unterschiedlicher Schalldichte voneinander abgegrenzt werden. Als alleinige Methode zur Brustkrebsdiagnose ist Sonographie jedoch kritisch zu sehen. Hilfreich ist eine Sonographie, wenn es einen verdächtigen Tast- oder Mammographie-Befund gegeben hat und unklar ist, ob es sich dabei um flüssigkeitsgefüllte Zysten oder um Gewebeknoten handelt.

Oft wird mit Hilfe der Sonographie festgestellt, dass eine Zyste und somit ein gutartiger Befund vorliegt. Auf eine Biopsie kann dann meist verzichtet werden. Bei bindegewebsreicher Brust – also bei jungen Frauen – ist die Ultraschalluntersuchung aussagekräftiger als Mammographie-Aufnahmen. Krebsgesellschaft/Onko Internetportal

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