An den Landkreis Lichtenfels grenzen etliche Gemeinden und Städte an, in fünf von ihnen kommt es am Sonntag, 29. März, zur Stichwahl um das Bürgermeisteramt. Am spannendsten dürfte es wohl im Itzgrund im Landkreis Coburg werden, in dem sich Amtsinhaber Werner Thomas von der SPD nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Waren zur Wahl am 15. März noch vier Bewerber angetreten, sind nun noch zwei übrig geblieben: Zweite Bürgermeisterin Nina Liebermann (CSU) und der parteilose Dirk Ruppenstein.
Letzterer, der von der Ferien Wählergruppe Itzgrund und der SPD unterstützt wird, hatte 560 Stimmen auf sich vereinigen können, also 39,6 Prozent und 18 Stimmen mehr als die bisherige Bürgermeisterstellvertreterin, die auf 38,3 Prozent gekommen war. Entscheidend wird sein, für welchen Bewerber wie sich die Wähler der unterlegenen Kandidaten Matthias Schorn (Kommunale Unabhängige Liste Itzgrund) und Roland Pontes (Sonnenstraße) entscheiden.
Keine zehn Stimmen fehlten
Keine zehn Stimmen fehlten dem Sozialdemokraten Jörg Neubauer, um bereits im ersten Wahlgang den Chefsessel im Rathaus von Weißenbrunn (Landkreis Kronach) zu erobern und damit der Nachfolger seines Parteifreundes Egon Herrmann zu werden, der sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. So muss er am Sonntag noch einmal heran, sein Kontrahent ist Michael Bohl (CSU), für den 484 Wahlberechtigte (28,96 Prozent) ihr Kreuzchen gemacht hatten.
Auch in Stadelhofen (Landkreis Bamberg) geht es in die zweite Runde. Die etwa über 1000 Stimmberechtigten der Gemeinde haben die Wahl zwischen Volker Will (Überparteiliche Wählergemeinschaft, 415 Stimmen im ersten Wahlgang) und Wolfgang Schrauder (CSU), für den am 15. März 338 Frauen und Männer votiert hatten.
Bleibt noch Hollfeld, das gut 5000 Einwohner zählende Städtchen im westlichen Landkreis Bayreuth. Vor knapp zwei Wochen hatten Thorsten Roß (WGL) mit 29,81 Prozent und Hartmut Stern (BüFo) mit 27,11 Prozent die meisten Stimmen im Kampf um die Nachfolge des scheidenden Stadtoberhaupts Karin Barwisch (UBV) gewonnen. Viel wird davon abhängen, welchem der Kandidaten es gelingt, die Wähler der ausgeschiedenen Wolfgang Degen (CSU), Manfred Neumeister (UBV) und Hans-Peter Härtl (FW) von sich zu überzeugen.