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Kommentar: Teure Tickets: Der Staat sollte Pop- und Rockfestivals fördern

Kommentar

Teure Tickets: Der Staat sollte Pop- und Rockfestivals fördern

Sarah Ritschel
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    Teure Tickets: Der Staat sollte Pop- und Rockfestivals fördern
    Teure Tickets: Der Staat sollte Pop- und Rockfestivals fördern Foto: Thomas Frey, dpa (Archivbild)

    Kultur macht das Leben reicher. Deshalb dürfen Festivals, Konzerte und Theatervorstellungen nichts sein, was nur Reiche sich leisten können. Die Hochkultur unterstützt der Staat schon lange finanziell, damit Ticketpreise etwa im Theater nicht ins Unerschwingliche steigen. Für das laufende Jahr hat die Bundesregierung zum ersten Mal auch einen Förderfonds für Festivals eingeführt. Die Fördersumme von fünf Millionen Euro soll kleinen mehrtägigen Veranstaltungen zugutekommen, die kaum öffentliche Finanzierungsquellen oder Sponsorengelder nutzen können. Das ist ein wichtiges Signal - und sollte keine Einmal-Maßnahme bleiben. Pop ist auch Kultur - nicht nur, aber insbesondere die Kultur der Jugendlichen.

    Lokale Festivals bereichern die Kulturlandschaft

    Dass junge Menschen Festivals nicht besuchen können, weil sie zu teuer sind, so weit darf es nicht kommen. Wenn der Staat Pop- und Rockevents fördert, werden seriöse Veranstalter die Mehrausgaben weniger stark auf die Tickets umlegen. Etablierte Mega-Open-Airs, im Freistaat vor allem "Rock im Park", können sich zwar nicht aus dem Fonds bedienen, doch es sind ja auch vor allem die kleinen lokalen Festivals, die die bayerische Kulturlandschaft bereichern - und zwar das ganze Jahr.

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