Vorsichtig dreht Sabrina Schuhmacher an einem Eisenrad an der Wand ihrer Werkstatt in der Altstadt von Jever. Vor ihr taucht langsam ein Tuch, das an einem Metall-Reifen hängt, Stück für Stück aus einem metertiefen schwarz-blauen Farbbad empor. Während der Stoff abtropft, lässt sich bei genauem Hinsehen in den nächsten Minuten eine Farbveränderung erkennen: Erst ist das Tuch gelb, dann etwas grünlich und schließlich läuft es kräftig blau an. „Nun gibt es ein blaues Wunder”, sagt Schuhmacher und betrachtet zufrieden ihr Werk. Die Redewendung hat im Blaudruck ihren Ursprung. Jüngste Blaudruckerin ...
Handwerk in jungen Händen: Blaudruck in Jever
