Der dritte Film aus Marvels „Ant-Man”-Reihe ist bislang der verrückteste. Scott alias Ant-Man (Paul Rudd), seine Tochter Cassie, seine Freundin Hope/Wasp (Evangeline Lilly) sowie Hopes Eltern Hank (Michael Douglas) und Janet (Michelle Pfeiffer) werden in den sogenannten subatomaren Raum gezogen. Janet, die 30 Jahre in diesem verrückten Universum gefangen war, bevor sie von Hank gerettet wurde, hat dort einige Freunde, aber vor allem einen erbitterten Feind. Kang, der Eroberer, löscht alternative Zeitlinien und Universen auf brutale Art aus. Und Kang (Jonathan Majors) hat noch eine Rechnung mit Janet offen.
In dem unterhaltsamen, abgedrehten und knallbunten Spektakel von Peyton Reed, der auch bei den anderen „Ant-Man”-Filmen Regie führte, gibt es lebendige Häuser, Schnecken mit Pferdekörpern, ein Wesen, das man trinken kann, und einen witzigen Auftritt von Bill Murray. Angesichts der komplexen Vorgeschichte in den Filmen und Serien des Marvel Cinematic Universe (MCU) gibt es für Fans einige Aha-Erlebnisse, während es für Anfänger zur Herausforderung werden könnte, beim 31. MCU-Film komplett durchzusteigen.
Ant-Man And The Wasp: Quantumania, USA 2023, 125 Min., FSK 12, von Peyton Reed, mit Paul Rudd, Evangeline Lilly, Michelle Pfeiffer, Michael Douglas, Jonathan Majors, Bill Murray
„Akropolis Bonjour” und die Sehnsucht nach alten Zeiten
Berlin (dpa) - Was waren das noch für Zeiten, als die Kinder klein waren und die Ehe noch glücklich. Thierry Hamelin sehnt sich danach zurück. Bei einem Urlaub in Griechenland soll alles so werden, wie vor 25 Jahren. Vom Leihauto übers Hotel bis zum Programm. Doch nicht nur die erwachsenen Kinder Karine und Antoine sind davon gar nicht begeistert. Auch Thierrys Ehefrau Claire hegt gänzlich andere Pläne. „Bonjour Akropolis” nennt sich die locker-leichte Komödie, die mit einem Schuss Melancholie und Nostalgie ins Familienchaos entführt. Unter Regie von Francois Uzan, Drehbuchautor der Netflix-Serie „Lupin”, spielen Jacques Gamblin („Der Name der Leute”), Pascale Arbillot („Madame Aurora und der Duft von Frühling”), Pablo Pauly („Drei Tage und ein Leben”), Agnès Hurstel („Ménage à Trois”) und der französische Comediean und YouTuber Ludovik.
Akropolis Bonjour, Frankreich 2023, 95 Min., FSK ab 12, von Francois Uzan, mit Jacques Gamblin, Pascale Arbillot, Pablo Pauly, Agnès Hurstel und Ludovik
„Bigger than us”: Doku gegen Fatalismus
Paris (dpa) - Melati Wijsen hat zusammen mit ihrer Schwester Isabel 2013 die Bewegung „Bye Bye Plastic Bags” gegründet. Damals war sie 12, ihre Schwester 10. Seitdem führt sie die Bewegung an. In „Bigger than us” der Französin Flore Vasseur macht sie sich auf eine Reise um den halben Erdball, um Rene, Mary, Xiu, Memory, Mohamad und Winnie zu treffen, Aktivisten und Aktivistinnen, die sich so wie sie für eine bessere Zukunft engagieren. Sie kämpfen für soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Ökologie und Meinungsfreiheit. Vasseur („Meeting Snowden”) konzentriert sich auf lokale und konkrete Initiativen, die über den bloßen Bereich des Klimawandels hinausgehen. In dem von der Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard koproduzierten episodisch strukturierten Film, zeichnet sie das Bild junger Menschen, die beweisen, dass Veränderungen nicht nur unerlässlich sind, sondern auch möglich.
„Bigger than us”, Frankreich, 2021, 96 Min, FSK ab 12, mit Melati Wijsen, Memory Banda, Mary Finn, von Flore Vasseur
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