Eine neue Sonderausstellung im Dokumentationszentrum Prora auf Rügen thematisiert die Wannsee-Konferenz von 1942. Bei dem Treffen berieten damals ranghohe NS-Funktionäre über die systematische Ermordung der jüdischen Bevölkerung in Europa.
Die Ausstellung trägt den Titel „Unfreiwilliges Erinnern. Zur Bedeutung der Wannsee-Konferenz in Geschichte und Gegenwart”, zu sehen ist sie vom 24. März bis 30. Juni.
Die nationalsozialistische Führung um Adolf Hitler hatte schon vor der Wannsee-Konferenz die Ermordung von bis zu elf Millionen Juden in Europa beschlossen, Deportationen und Erschießungen hatten bereits begonnen.
Ziel der Besprechung in einer Villa am Wannsee in Berlin war es, die Umsetzung des Völkermords zu beschleunigen. Die Konferenz gilt als eines der Schlüsseldaten des Holocaust. Die Wannsee-Konferenz stehe sinnbildlich für die Beteiligung der gesamten staatlichen Verwaltung an einem beispiellosen Verbrechen, betonte das Dokumentationszentrum.
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