Der österreichische Kulturkritiker Ulrich Weinzierl sprach in seiner Laudatio vom „Winkler-Sound“ als Sprache gewordener „Furor“. Der Büchnerpreis ist mit 40 000 Euro dotiert. Winklers Werke enthielten oft eine Mischung aus „Klagesang und wütender Anklage“, sagte Weinzierl und verteidigte den Preisträger gegen Vorwürfe, sein Werk und das Thema der homosexuellen Neigungen seien veraltet. Das Verhalten der österreichischen Gesellschaft zu Berichten über die bisexuellen Neigungen des verstorbenen Rechtspopulisten Jörg Haider zeige, dass das angeblich Unzeitgemäße der Texte von „bestürzender Aktualität“ sei.
DARMSTADT