Die Corona-Pandemie hat die jahrelange Konsolidierung der Länderfinanzen zunichte gemacht. Anstelle des ursprünglich im Rahmen der Schuldenbremse geplanten Verzichts auf jegliche neuen Kredite haben die 16 Länderparlamente allein für 2020 eine mögliche Neuverschuldung von bis zu 128 Milliarden Euro genehmigt, wobei mehrere Länder die Schuldenaufnahme über mehrere Jahre strecken wollen. Dabei gibt es große regionale Unterschiede: Die zwei bevölkerungsreichsten Bundesländer - Bayern und Nordrhein-Westfalen - haben sich allein bis zu 65 Milliarden Euro an neuen Schulden genehmigt. Das ist mehr als die übrigen 14 ...
Corona-Krise wird Länderhaushalte über Jahrzehnte belasten
