Bayern nimmt unter den Volkswirtschaften weltweit eine Spitzenposition ein. Der Freistaat liegt bei der industriellen Standortqualität auf Platz 2 und lässt damit die gesamte Bundesrepublik und große Wettbewerber wie Japan, USA oder China hinter sich. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) vorgestellt hat. Etwa ein Viertel der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung kommt aus der bayerischen Industrie. Damit weist der Freistaat weltweit die vierthöchste Industriedichte auf. Das geht ebenfalls aus der Untersuchung hervor, die ein Tochterunternehmen des Instituts der deutschen Wirtschaft erstellt hat. Zum dritten Mal haben die Forscher die industriellen Standortbedingungen aus der Sicht der Investitionsentscheidung eines Unternehmens verglichen und 61 Indikatoren für Bayern sowie seine 45 wichtigsten Wettbewerbsländer untersucht. Fazit: Der Freistaat konnte seine Position vom Vorjahr behaupten.
Die Stärken der bayerischen Wirtschaft liegen in den Bereichen Wissen und Infrastruktur. Der Standort profitiere von leistungsfähigen Logistiksystemen, einem ausgeprägten Innovationsumfeld und einem hohen Bildungsniveau. Einziges Manko seien hohe Energie- und Arbeitskosten. Einer weiteren VBW-Studie zufolge erweist sich Bayern weiter als dynamischer Industriestandort. Dem Freistaat sei es gelungen, in den Jahren 2000 bis 2013 die Rahmenbedingungen für die Industrie zu verbessern. Wie im Vorjahr reicht das für einen guten zwölften Platz. Gewinner des Dynamikrankings seien aufstrebende Volkswirtschaften.