Warnstreiks: Die ausgebremste Republik

Am Montag erlebt Deutschland einen Verkehrs-Lockdown. Ist das noch verhältnismäßig? Nach Ansicht eines Psychologen verstärkt der Streik bei vielen Menschen ein Gefühl des Ausgeliefertseins.
Warnstreiks in Deutschland       -  Der Bahnsteig vom Bremer Hauptbahnhof ist menschenleer. Mit einem großangelegten bundesweiten Warnstreik haben die Gewerkschaften EVG und Verdi weite Teile des öffentlichen Verkehrs lahmgelegt.
Foto: Sina Schuldt/dpa | Der Bahnsteig vom Bremer Hauptbahnhof ist menschenleer. Mit einem großangelegten bundesweiten Warnstreik haben die Gewerkschaften EVG und Verdi weite Teile des öffentlichen Verkehrs lahmgelegt.

Was für ein Tag! Leergefegte Bahnhöfe, verwaiste Bushaltestellen, menschenleere Terminals, lange Reihen von abgestellten Passagierjets. Einzige Botschaft auf den Anzeigetafeln der Flughäfen: Cancelled. Cancelled. Cancelled. „Fast ein bisschen gespenstisch”, findet eine Sprecherin der Verkehrsleitung des Flughafens München. Einen solchen Tag hat Deutschland in diesem Jahrhundert noch nicht erlebt. „Wer kann, sollte im Homeoffice bleiben”, rät der ADAC. Viele machen das offenbar oder schwingen sich trotz winterlicher Temperaturen aufs Rad. Das befürchtete Chaos auf den Straßen bleibt jedenfalls aus.

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