Immer trockenere Sommer lassen auch im Landkreis Würzburg die Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden steigen. In diesem Frühjahr waren Feuerwehren schon bei kleineren Flächenbränden gefordert. Um gut auf solche Einsätze vorbereitet zu sein, findet seit einigen Jahren, jährlich organisiert durch die Kreisbrandinspektion Würzburg, ein großangelegter Workshop zur Flächenbrandbekämpfung statt, berichtet die Feuerwehr Gramschatz in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
Neben örtlichen Feuerwehrkräften nahmen auch schon Spezialisten aus der Schweiz teil, um Wissen weiterzugeben und in praktischen Übungen zu festigen. Die Gemeinden als Träger der Freiwilligen Feuerwehren haben in den vergangenen Jahren verstärkt ihre Feuerwehren ausgestattet, um gut ausgerüstet einen Wald- oder Flächenbrand bekämpfen zu können.
Große mobile Falt-Wasserbehälter mit 5000 und mehr Litern Fassungsvermögen sind bei einigen Feuerwehren vorhanden und können schnell zum Einsatz gebracht werden, um dann im Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen und anderen Wassertransportfahrzeugen an der Einsatzstelle gefüllt zu werden und einen Löschangriff daraus vornehmen zu können.

Solch ein Pendelverkehr wurde bei einer Übung im Gramschatzer Wald geprobt. Rund 50.000 Liter Wasser wurden durch zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerkes von Rimpar in den Gramschatzer Wald gebracht. Als weitere Übungsbestandteile wurde die Brandbekämpfung im unwegsamen Gelände durch Wasserwerfer und Düsenschläuche, das Anlegen von Brandschneisen mit speziellen Waldbrand-Hacken und das Löschen eines Flächenbrandes mit Feuerpatschen getestet.
Rund drei Stunden waren etwa 100 Feuerwehrleute aus Bergtheim, Burggrumbach, Erbshausen, Estenfeld, Gramschatz, Güntersleben, Hausen, Hilpertshausen, Kürnach, Maidbronn, Rimpar, Rupprechtshausen und Unterpleichfeld, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, stationiert bei der Feuerwehr Rottendorf, und das Technische Hilfswerk Ochsenfurt beschäftigt, bis alle Übungsstationen abgearbeitet waren.

Vorbereitet hatte die Übung der Bereich Nord/Ost der Kreisbrandinspektion Würzburg mit Kreisbrandinspektor Markus Fleder (Rimpar) und den Kreisbrandmeistern Sven Hoveling (Unterpleichfeld), Christian Kordmann (Erbshausen) Bernhard Weidner (Rottendorf) und Patrick Müller (Oberpleichfeld). Übungsbeobachter waren Kreisbrandinspektor Holger Pfeuffer (Neubrunn) und Kreisbrandmeister Manuel Dill (Zell am Main). Auch Rimpars Bürgermeister Bernhard Weidner machte sich vor Ort ein Bild der Übung und zeigte sich begeistert von der Leistungsfähigkeit der örtlichen Hilfskräfte. (mm)
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