Auch in diesem Sommer wirbt das Team von „Miteinander leben & feiern“ mit Unterstützung der Stadt Würzburg wieder mit einer Plakatkampagne für mehr Rücksicht und Verantwortungsbewusstsein im Würzburger Nachtleben. Unter dem Titel „Auf gute Nachtbarschaft“ sind ab Juli drei großformatige Motive im öffentlichen Raum zu sehen – an zentralen Feier-Hotspots wie dem Sanderauer Mainufer, in den Kneipenstraßen in der Innenstadt sowie in angrenzenden Wohngebieten, schreibt die Stadt Würzburg in einer Pressemitteilung.
Gestaltet wurden die Plakate in diesem Jahr von Thilo Wolf, einem Würzburger Illustrator, der selbst regelmäßig als Nachtmediator für das Miteinander-Projekt im Einsatz ist. Seine Motive sind im Stil von Wimmelbildern gehalten: Sie zeigen sowohl rücksichtsloses als auch vorbildliches Verhalten und regen nach dem Motto „Findet die Fehler!“ auf spielerische Weise zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten beim Feiern an. Auf Instagram (@miteinander_wue) ruft das Team zudem zu einem kleinen Gewinnspiel auf: Verlost werden zwei Citygutscheine im Wert von jeweils 50 Euro, zur Verfügung gestellt vom Stadtmarketingverein „Würzburg macht Spaß“.
Die drei Plakate thematisieren typische Situationen des Würzburger Nachtlebens – schöne wie weniger schöne. Zu den problematischen Aspekten zählen etwa lärmende Gruppen auf dem Heimweg durch Wohngebiete, Geschrei und Wildpinkeln vor Bars und Clubs sowie laute Musik und Müllansammlungen am Mainufer. Ziel der Kampagne ist es, für die Bedürfnisse der Nachbarschaft (Anwohnende und andere Nutzer:innen des öffentlichen Raums) zu sensibilisieren und ein respektvolles Miteinander zu fördern. Ergänzend verweisen die Plakate auf geltende Regeln im Nachtleben, darunter die allgemeine Nachtruhe ab 22 Uhr im gesamten Stadtgebiet, das Alkoholverbot ab 1 Uhr in der Sanderstraße und Juliuspromenade sowie das Verbot von Musikanlagen ab 22 im vorderen Bereich des Sanderauer Mainufers und ab 23 Uhr am Alten Kranen sowie auf der Leonhard-Frank-Promenade.
Das Projekt „Miteinander leben & feiern – Allparteiliches Konfliktmanagement in Würzburg“ wird seit 2022 vom Verein EAL – Evangelische Jugendhilfe im Auftrag der Stadt Würzburg umgesetzt. Durch Präsenz an den Partyhotspots, Vermittlung zwischen Konfliktparteien sowie kommunikative Maßnahmen zur Aufklärung und Sensibilisierung leistet das Miteinander-Team einen Beitrag zu einem friedlicheren Nachtleben. Aufgrund der erzielten Erfolge wurde die Projektlaufzeit nun um weitere drei Jahre verlängert, schreibt die Stadt Würzburg. (pz)
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