Am Sonntag, den 22. Juni 2025, halten die Karmeliten von Würzburg („Reuerer“) ihre traditionelle „Reuererprozession“. Diese und folgende Informationen stammen aus einer Pressemitteilung der Karmeliten.
Die Reuererprozession geht auf das Jahr 1634 zurück, als schwedische Truppen die Stadt Würzburg besetzt hielten und „unter Androhung blutiger Rache“ alle Prozessionen verboten. Nur die Karmeliten („Reuerer“), die erst sieben Jahre zuvor in das verlassene „Reuererinnenkloster“ eingezogen waren, wagten es, eine Fronleichnamsprozession zu halten, bei der dann aber alles gut gegangen ist. Als Dank für ihren Mut erhielten sie das Privileg, eine eigene Fronleichnamsprozession abhalten zu dürfen, allerdings drei Tage nach dem offiziellen Fronleichnamsfest. Von daher kommt das in Würzburg bekannte, geflügelte Wort: „Hintennach kommen die Reuerer“.
Der Prozessionsweg führt, wie üblich, durch das Reuererviertel: Sanderstraße, Reibeltgasse, Am Pleidenturm, Landwehrstraße (mit Statio im Kinderspielplatz), Sanderstraße und zurück in die Karmelitenkirche mit feierlichem Schlusssegen…
Die „Reuerer“ laden die Gläubigen zur Mitfeier des Festgottesdienstes um 18 Uhr und zur anschließenden Prozession ein. Prior Pater Ulrich Dobhan bittet die Anwohner des Prozessionsweges darum, ihre Häuser für die Prozession zu schmücken. (acon)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden